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[research report]

dc.contributor.authorTöpfer, Ericde
dc.date.accessioned2025-01-28T12:14:13Z
dc.date.available2025-01-28T12:14:13Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99452
dc.description.abstractDie Kriminalisierung und polizeiliche Verfolgung von Sinti_zze und Rom_nja hat in Deutschland eine lange Geschichte. Noch bis in die frühen 2000er Jahre war die polizeiliche Bearbeitung von Einbruchsdelikten ("Tageswohnungseinbruch") hierzulande eng verbunden mit einer lediglich semantisch kaschierten Sondererfassung von Menschen, die als "Sinti und Roma" markiert waren. Fragmentarische Hinweise dokumentieren das Fortbestehen antiziganistischer Vorurteile und Praktiken in und durch die deutsche Polizei bis in die jüngste Gegenwart. Systematische Forschung zum Thema fehlt jedoch, so dass - wie grundsätzlich zum Thema Polizei und Rassismus - bislang weder differenzierte Aussagen zur Verbreitung und praktischen Wirksamkeit antiziganistischer Wissensbestände in der Polizei möglich sind noch Erkenntnisse über Mechanismen ihrer Genese und Reproduktion vorliegen. Vor diesem Hintergrund liefert die vorliegende Studie einen Beitrag zur Erweiterung und Vertiefung des fragmentarischen Wissens um (Dis-)Kontinuitäten des Antiziganismus in der deutschen Polizei. Sie geht dafür zum einen systematisch der Frage nach, welche Bilder und Narrative über Sinti_zze und Rom_nja in polizeinahen Zeitschriften transportiert und damit potenziell handlungsleitend werden. Zum anderen wird am Beispiel der polizeilichen Bekämpfung sogenannter "reisender Täter" untersucht, ob diese Bilder und Narrative für die Polizei tatsächlich handlungsrelevant sind und, falls ja, wie sie in die polizeiliche Praxis übersetzt werden. Wenngleich nicht neu, gewann der Begriff der „reisenden Täter“ seit Ende der 1990er Jahre in polizeilichen und kriminalpolitischen Diskussionen wieder an Prominenz. Er markiert Gruppen von Personen aus Ost- und Südosteuropa, die für mutmaßlich bandenmäßig organisierte Kriminalität insbesondere im Bereich Eigentums- und Vermögensdelikte verantwortlich gemacht werden. Mit seinem Fokus auf Nichtsesshaftigkeit und (Eigentums- und Vermögens-)Kriminalität knüpft der Begriff der "reisenden Täter" an Stereotype an, die in der Vergangenheit regelmäßig Sinti_zze und Rom_nja zugeschrieben wurden, und erinnert an semantische Variationen wie "Landfahrer" oder "häufig wechselnder Aufenthaltsort", die in der Vergangenheit von der Polizei als Synonyme für Angehörige der Minderheit genutzt wurden. Die Annahme ist daher, dass der Fokus auf polizeiliche Strategien zur Bekämpfung "reisender Täter" besonders geeignet ist, um zu untersuchen, ob und in welchem Ausmaß antiziganistische Traditionen fortbestehen, und gegebenenfalls ein besseres Verständnis der Tradierungsmechanismen zu erlangen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcRechtde
dc.subject.ddcLawen
dc.subject.otherAntiziganismus; Antiziganismde
dc.title(Dis-)Kontinuitäten antiziganistischen Profilings im Zusammenhang mit der Bekämpfung "reisender Täter": zur Vorlage bei der Unabhängigen Kommission Antiziganismus.de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesBericht / Deutsches Institut für Menschenrechte
dc.subject.classozRechtde
dc.subject.classozLawen
dc.subject.thesozethnische Gruppede
dc.subject.thesozethnic groupen
dc.subject.thesozDiskriminierungde
dc.subject.thesozdiscriminationen
dc.subject.thesozRassismusde
dc.subject.thesozracismen
dc.subject.thesozKriminalisierungde
dc.subject.thesozcriminalizationen
dc.subject.thesozVorurteilde
dc.subject.thesozprejudiceen
dc.subject.thesozorganisierte Kriminalitätde
dc.subject.thesozorganized crimeen
dc.subject.thesozPolizeide
dc.subject.thesozpoliceen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-99452-5
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionDeutsches Institut für Menschenrechtede
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10039108
internal.identifier.thesoz10038125
internal.identifier.thesoz10035797
internal.identifier.thesoz10050055
internal.identifier.thesoz10041740
internal.identifier.thesoz10050061
internal.identifier.thesoz10040018
internal.identifier.thesoz10037571
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo52de
internal.identifier.classoz40101
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorDeutsches Institut für Menschenrechte
internal.identifier.corporateeditor410
internal.identifier.ddc340
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1303
dc.subject.classhort40100de
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internal.pdf.wellformedtrue
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