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(Dis-)Kontinuitäten antiziganistischen Profilings im Zusammenhang mit der Bekämpfung "reisender Täter": zur Vorlage bei der Unabhängigen Kommission Antiziganismus.

[Forschungsbericht]

Töpfer, Eric

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsches Institut für Menschenrechte

Abstract

Die Kriminalisierung und polizeiliche Verfolgung von Sinti_zze und Rom_nja hat in Deutschland eine lange Geschichte. Noch bis in die frühen 2000er Jahre war die polizeiliche Bearbeitung von Einbruchsdelikten ("Tageswohnungseinbruch") hierzulande eng verbunden mit einer lediglich semantisch kaschiert... mehr

Die Kriminalisierung und polizeiliche Verfolgung von Sinti_zze und Rom_nja hat in Deutschland eine lange Geschichte. Noch bis in die frühen 2000er Jahre war die polizeiliche Bearbeitung von Einbruchsdelikten ("Tageswohnungseinbruch") hierzulande eng verbunden mit einer lediglich semantisch kaschierten Sondererfassung von Menschen, die als "Sinti und Roma" markiert waren. Fragmentarische Hinweise dokumentieren das Fortbestehen antiziganistischer Vorurteile und Praktiken in und durch die deutsche Polizei bis in die jüngste Gegenwart. Systematische Forschung zum Thema fehlt jedoch, so dass - wie grundsätzlich zum Thema Polizei und Rassismus - bislang weder differenzierte Aussagen zur Verbreitung und praktischen Wirksamkeit antiziganistischer Wissensbestände in der Polizei möglich sind noch Erkenntnisse über Mechanismen ihrer Genese und Reproduktion vorliegen. Vor diesem Hintergrund liefert die vorliegende Studie einen Beitrag zur Erweiterung und Vertiefung des fragmentarischen Wissens um (Dis-)Kontinuitäten des Antiziganismus in der deutschen Polizei. Sie geht dafür zum einen systematisch der Frage nach, welche Bilder und Narrative über Sinti_zze und Rom_nja in polizeinahen Zeitschriften transportiert und damit potenziell handlungsleitend werden. Zum anderen wird am Beispiel der polizeilichen Bekämpfung sogenannter "reisender Täter" untersucht, ob diese Bilder und Narrative für die Polizei tatsächlich handlungsrelevant sind und, falls ja, wie sie in die polizeiliche Praxis übersetzt werden. Wenngleich nicht neu, gewann der Begriff der „reisenden Täter“ seit Ende der 1990er Jahre in polizeilichen und kriminalpolitischen Diskussionen wieder an Prominenz. Er markiert Gruppen von Personen aus Ost- und Südosteuropa, die für mutmaßlich bandenmäßig organisierte Kriminalität insbesondere im Bereich Eigentums- und Vermögensdelikte verantwortlich gemacht werden. Mit seinem Fokus auf Nichtsesshaftigkeit und (Eigentums- und Vermögens-)Kriminalität knüpft der Begriff der "reisenden Täter" an Stereotype an, die in der Vergangenheit regelmäßig Sinti_zze und Rom_nja zugeschrieben wurden, und erinnert an semantische Variationen wie "Landfahrer" oder "häufig wechselnder Aufenthaltsort", die in der Vergangenheit von der Polizei als Synonyme für Angehörige der Minderheit genutzt wurden. Die Annahme ist daher, dass der Fokus auf polizeiliche Strategien zur Bekämpfung "reisender Täter" besonders geeignet ist, um zu untersuchen, ob und in welchem Ausmaß antiziganistische Traditionen fortbestehen, und gegebenenfalls ein besseres Verständnis der Tradierungsmechanismen zu erlangen.... weniger

Thesaurusschlagwörter
ethnische Gruppe; Diskriminierung; Rassismus; Kriminalisierung; Vorurteil; organisierte Kriminalität; Polizei; Bundesrepublik Deutschland

Klassifikation
Recht

Freie Schlagwörter
Antiziganismus; Antiziganism

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2020

Erscheinungsort
Berlin

Seitenangabe
52 S.

Schriftenreihe
Bericht / Deutsches Institut für Menschenrechte

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0


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