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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus-10674
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Sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze zum Thema "Gewalt und Fremdenfeindlichkeit"
Social science explanatory approaches regarding the topic of "violence and xenophobia"
[research report]
Corporate Editor
Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung
Abstract Der vorliegende Beitrag erörtert einige sozialwissenschaftliche Ansätze zum Thema "Gewalt und Fremdenfeindlichkeit". Ein Blick in die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema Fremdenfeindlichkeit und (Jugend-) Gewalt zeigt, dass es eine Vielzahl theoretischer Ansätze gibt, von denen hier nur die ... view more
Der vorliegende Beitrag erörtert einige sozialwissenschaftliche Ansätze zum Thema "Gewalt und Fremdenfeindlichkeit". Ein Blick in die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema Fremdenfeindlichkeit und (Jugend-) Gewalt zeigt, dass es eine Vielzahl theoretischer Ansätze gibt, von denen hier nur die derzeit gängigsten berücksichtigt werden konnten. Sie nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven, verhandeln es auf verschiedenen Ebenen (z. B. als gesamtgesellschaftliches oder als lokales) und fühlen sich unterschiedlichen theoretischen Positionen verpflichtet. Unumstritten ist wohl, dass von einem komplexen Phänomen selbst auszugehen ist, das nicht nur kriminelle Übergriffe einschließlich der Gefahren eines überörtlich organisierten Rechtsextremismus betrifft, sondern auch die Ausstrahlung antidemokratischen, rassistischen und gewaltverherrlichenden Gedankenguts in die Jugendkulturen und den Alltag der gesamten Gesellschaft. Entsprechend ist von komplexen Ursachengeflechten auszugehen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass es hier nicht darum gehen kann, zwischen diesen Ansätzen - u.U. mit Hilfe von Empirie - zu entscheiden; es geht vielmehr darum, sie jeweils auf ihren möglichen Ertrag hinsichtlich der spezifischen Fragestellung der kommunalen Prävention hin abzuklopfen. Hierzu bleibt festzustellen, dass sie kein homogenes Bild liefern. Es gibt sich ergänzende Perspektiven, aber auch ungeklärte Widersprüche, die der mit Prävention Befasste allein zu bewerten hat. Am schwersten aber wiegt, dass die vorhandenen Ansätze keine praxisrelevanten Anleitungen für die kommunale Prävention liefern; sie geben lediglich eine grobe Richtung vor, in die Prävention zu denken wäre. Aufgabe bleibt es, diese Ansätze auf die lokale Ebene herunterzudeklinieren. (ICD2)... view less
Keywords
violence; propensity to violence; violent crime; adolescent; youth; xenophobia; right-wing extremist party; racism; neo-Nazism; deprivation; youth culture; individualization
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Social Problems
Method
descriptive study
Document language
German
Publication Year
2001
City
Potsdam
Page/Pages
34 p.
Series
Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 12
ISSN
1612-6602
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications