Download full text
(285.3Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-245068
Exports for your reference manager
Nordkoreas Griff zur Bombe: Möglichkeiten und Strategien zum Stopp des Nuklearprogramms unter europäischer Beteiligung
North Korea's reach for the bomb: possibilities and strategies for stopping the nuclear program with European participation
[research report]
Corporate Editor
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract 'Nordkoreas Griff zur Atombombe stellt die Wirksamkeit des Atomwaffensperrvertrags (Nichtverbreitungsvertrag, NVV) auf eine ernste Probe. Für die Zukunft des NVV, ebenso wie für die Vereinten Nationen als 'Wächter der Verträge', ist der Umgang mit diesem Fall eine zentrale weltpolitische Ordnungsfra... view more
'Nordkoreas Griff zur Atombombe stellt die Wirksamkeit des Atomwaffensperrvertrags (Nichtverbreitungsvertrag, NVV) auf eine ernste Probe. Für die Zukunft des NVV, ebenso wie für die Vereinten Nationen als 'Wächter der Verträge', ist der Umgang mit diesem Fall eine zentrale weltpolitische Ordnungsfrage. Offen bleibt, ob Nordkorea tatsächlich über Atomwaffen verfügt oder ob die Regierung lediglich blufft, um im Atompoker möglichst viel Profit herauszuschlagen. Diplomatische Bemühungen um einen Stopp des nordkoreanischen Nuklearprogramms blieben bislang erfolglos; die Sechsparteiengespräche zwischen China, Japan, Nordkorea, Südkorea, Russland und USA blieben ohne greifbare Ergebnisse. Ungewiss ist, ob Nordkorea letztlich zu einem Verzicht auf seine Atomwaffenoption bereit sein wird. Möglicherweise gibt es dazu in Pjöngjang innerhalb der Führungsspitze unterschiedliche Auffassungen. Es kann auch sein, dass sich Nordkorea mehrere Optionen offenhalten möchte, indem es das Atomprogramm einstweilen fortführt, zugleich aber in Gesprächen auslotet, welchen Preis die USA und andere Länder für die Aufgabe des Programms zu zahlen bereit sind. Eine Klärung kann wohl nur durch den ernsthaften Versuch einer diplomatischen Lösung der Krise herbeigeführt werden. Obgleich die Europäische Union die Proliferation von Massenvernichtungswaffen als eine der zentralen internationalen Bedrohungen ansieht, ist sie derzeit nur Zaungast des diplomatischen Tauziehens um das nordkoreanische Atomprogramm. Angesichts der bisherigen Erfolglosigkeit der Sechs-Parteien-Gespräche stellt sich die Frage, ob und wie die Europäische Union eine abgestimmte, aber dennoch eigenständige Initiative zum Stopp des nordkoreanischen Atomprogramms ergreifen könnte. Welche Anreize kann die EU in die Waagschale werfen?' (Autorenreferat)... view less
Keywords
EU; negotiation; Asia; North Korea; CFSP; weapon of mass destruction; nuclear power; UNO; Nuclear Non-Proliferation Treaty; Far East; developing country
Classification
Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy
Method
applied research; descriptive study
Document language
German
Publication Year
2006
City
Berlin
Page/Pages
33 p.
Series
SWP-Studie, S 14
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications