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https://doi.org/10.21241/ssoar.99661
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"Nur wer fühlt, dass etwas zu ihm gehört, kann es kontrollieren": Akzeptanz als Technik eines präventiven Sicherheitsdispositivs
[conference paper]
Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract Die Arbeit an einer Selbstakzeptanz hat in der Gegenwart Konjunktur. Der Beitrag zeigt, wie diese Technik durch einen therapeutischen Kontext in ein Sicherheitsdispositiv eingespannt wird. Am Beispiel der präventiven Adressierung der Pädophilie unterscheide ich drei Formen der Akzeptanz: Die Übernah... view more
Die Arbeit an einer Selbstakzeptanz hat in der Gegenwart Konjunktur. Der Beitrag zeigt, wie diese Technik durch einen therapeutischen Kontext in ein Sicherheitsdispositiv eingespannt wird. Am Beispiel der präventiven Adressierung der Pädophilie unterscheide ich drei Formen der Akzeptanz: Die Übernahme einer Gefährlichkeit in das eigene Selbstbild durch eine identitäre Fixierung, die Integration einer prototypischen Kindlichkeit in die eigene Wahrnehmung als handlungsleitende Perspektive sowie die Akzeptanz und Aufhebung störender Affekte zur kognitiven Steuerung von Situationen. Ich zeige damit nicht nur, dass das Problem sexuellen Kindesmissbrauchs gegenwärtig weiter auf einige bestimmte Subjekte fixiert wird, sondern auch wie diese sich selbst als aktive, ethische Träger dieser Verantwortung zu stilisieren haben.... view less
Keywords
acceptance; prevention; self-image; responsibility; pedophilia
Classification
Social Psychology
Psychological Disorders, Mental Health Treatment and Prevention
Free Keywords
Technologien des Selbst; Versicherheitlichung
Collection Title
Gesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020
Editor
Blättel-Mink, Birgit
Conference
40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung", 2020
Document language
German
Publication Year
2021
ISSN
2367-4504
Status
Published Version; reviewed