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[conference paper]

dc.contributor.authorWutzler, Michaelde
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-01-30T09:01:38Z
dc.date.available2025-01-30T09:01:38Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99507
dc.description.abstractDas Kindsein wird durch eine besondere Verwundbarkeit gekennzeichnet. Zugleich beschreibt die Lebensphase der Kindheit einen Raum von Entwicklungspotenzialen. Dieses Entwicklungsparadigma basiert auf der Transformation gesellschaftlicher Zeitstrukturen zu einer possibilistischen Zukunftskonzeption. Die Abhängigkeit von Kindern wird hinsichtlich der zugeschriebenen Aspekte der Verwundbarkeit und Entwicklungsfähigkeit festgehalten. Die Bedingungen der Sorge um Kinder erwachsen dabei aus der historisch situierten Problematisierung des Kindeswohls. In den vergangenen Jahrzehnten kam es zu einer tiefgreifenden Umgestaltung der Ordnung der Sorge um Kinder. An die Stelle geschlossener Standards (u. a. heteronormative Kleinfamilie), hinsichtlich derer die Sorge gegenwartsbezogen und defizitorientiert abgeglichen wird, tritt ein offenes Gefährdungspotenzial, hinsichtlich welchem die Sorge zukunftsbezogen flexibel organisiert wird. Mit diesem Wandel des Wissensregimes um das Kindeswohl geht ein Wandel des Verhältnisses und der Grenzziehungen sorgender Institutionen einher. Prävention ist dabei ein elementarer Aspekt der Transformation der Ordnung der Sorge von disziplinierenden zu vorwiegend kooperativen Techniken. Präventives Vorgehen basiert darauf, dass Gefährdungen frühzeitig begegnet wird. Die kooperative und präventive Sorge ist ein dauerhaftes Arrangement. Prävention fordert die Eigenverantwortung aller engagierten Sorgenden kooperativ ein. Dabei ist Prävention nicht nur schadenvermeidend, sondern zugleich entwicklungsfördernd. Versteht man Prävention einseitig als repressive Intervention, verkürzt dies den Charakter präventiven Handelns. Mittels Prävention sollen nicht nur Gefahren für Kinder abgewehrt, sondern generativ zugleich Ressourcen freigelegt und Entwicklungspotenziale verwirklicht werden. Derart wird ein neues Zeitregime des Sorgens deutlich, dass zu einer präemptiven Zeitkonzeption übergeht, "die auf eine Art von antizipatorischer Deduktion der Zukunft, die in der Gegenwart wirksam ist, verweist" (Avanessian und Malik 2016). Im Beitrag werden die wesentlichen Facetten des Imperativs kooperativer Sorge rekonstruiert, die zentrale Stellung, die präventive Strategien dabei einnehmen, aufgezeigt und die wirklichkeitsverändernden Effekte des damit einhergehenden präemptiven Zeitregimes der Sorge um Kinder diskutiert.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherSorge; Zeitregimede
dc.titleDas präemptive Zeitregime der Sorge um Kinderde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1283/1556de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozJugendsoziologie, Soziologie der Kindheitde
dc.subject.classozSociology of the Youth, Sociology of Childhooden
dc.subject.thesozKontrollede
dc.subject.thesozcontrolen
dc.subject.thesozPräventionde
dc.subject.thesozpreventionen
dc.subject.thesozKindeswohlde
dc.subject.thesozchild well-beingen
dc.subject.thesozKindheitde
dc.subject.thesozchildhooden
dc.subject.thesozKindde
dc.subject.thesozchilden
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042486
internal.identifier.thesoz10055075
internal.identifier.thesoz10066221
internal.identifier.thesoz10048857
internal.identifier.thesoz10034597
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10210
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99507
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1283
ssoar.doi.registrationtruede


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