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%T Chancengleichheit - Frauen in Führung
%A Bächmann, Ann-Christin
%A Bömer, Miriam
%A Frodermann, Corinna
%A Hillerich-Sigg, Annette
%A Steffes, Susanne
%P 50
%V FB588
%D 2021
%@ 0174-4992
%~ BMAS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-77164-7
%X Das Thema der Chancengleichheit bei der Besetzung von Führungspositionen hat in der öffentlichen Debatte in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. In diesem Forschungsbericht zeigt sich, dass der Fortschritt bei der Gleichstellung im Managementbereich sehr langsam vorangeht und dabei der Frauenanteil in Führungspositionen stark vom Frauenanteil in der Belegschaft abhängt. Zum Beispiel nennen etwa 30 Prozent der Betriebe keine explizite Frauenförderstrategie, bewegen sich im Mittelfeld bei den Frauenanteilen in Führungspositionen, weisen aber höhere Frauenanteilen in den unteren Ebenen auf. Nur sehr wenige Betriebe haben eine Geschlechterquote für die Besetzung von Führungspositionen eingeführt. Bei der Bewertung der Geschlechterquote zeigen sich deutliche Interessenkonflikte zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten. Frauen weisen eine höhere Akzeptanz der Quote auf, Männer möchten eher nach dem Leistungsprinzip entschieden haben. Schlussendlich haben Betriebe mit einem expliziten Frauenförderziel eine höhere Wahrscheinlichkeit, ihren tatsächlichen Frauenanteil in Managementfunktionen zu erhöhen. Frauen honorieren diese Strategien, indem sie sich weniger benachteiligt und mehr gefördert fühlen.
%X Equality of opportunities regarding promotions was increasingly debated in the recent years. This report shows however, that the convergence of chances between the sexes develops slowly and the female share in management positions is highly determined by the female share in the workforce. For instance, around 30 percent of the establishments report no explicit strategy to support women for being promoted to a management position. These establishments exhibit a medium share of women in management positions but a larger share among lower level jobs. In addition, only few establishments announce a gender quota for management positions. Conflicts of interest between male and female employees are observed when the perception of a gender quota is evaluated. While women show a larger acceptance of a gender quota, men prefer promotion decisions to be based on the meritocracy principle. Finally, those establishments with an explicit strategy to support women exhibit a larger probability to actually increase their female share in management positions. And these establishments profit from women perceiving less discrimination and a higher level of support.
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info