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https://doi.org/10.1177/0002039719881460
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Ethnic Quotas and Foreign NGOs in Burundi: Shrinking Civic Space Framed as Affirmative Action
Ethnische Quoten und ausländische Nichtregierungsorganisationen in Burundi: Zur Rechtfertigung zivilgesellschaftlicher Einschränkungen als Affirmative Action
[Zeitschriftenartikel]
Abstract
Since January 2017, foreign non-governmental organisations (ONGEs) active in Burundi are required to respect ethnic quotas (60 per cent Hutu, 40 per cent Tutsi) when employing local staff. The ethnic quota requirement was adopted amidst fears of re-ethnicisation of politics and society, enhanced con... mehr
Since January 2017, foreign non-governmental organisations (ONGEs) active in Burundi are required to respect ethnic quotas (60 per cent Hutu, 40 per cent Tutsi) when employing local staff. The ethnic quota requirement was adopted amidst fears of re-ethnicisation of politics and society, enhanced control on civil society and tense relations between the Burundi government and its aid partners. While authorities justify the measure as a remedy for decades of discrimination along ethnic lines, an analysis of the legal reform shows that a variety of other motivations and dominant party interests account for its adoption and enforcement. While the reform mirrors a wider international trend of shrinking civic space, the Burundi case study also shows how a clever discursive strategy may skillfully divide ONGEs and their funding agencies. Furthermore, the case study reveals the instrumental use of obscurity and ambiguity in terms of the legal wording and enforcement of the ethnic quota requirement.... weniger
Seit Januar 2017 müssen ausländische Nichtregierungsorganisationen (NROs) in Burundi ethnische Quoten für einheimische Beschäftigte erfüllen (60 Prozent Hutu und 40 Prozent Tutsi). Diese Quotenpflicht wurde vor dem Hintergrund wachsender Angst vor einer erneuten Ethnisierung von Politik und Gesellsc... mehr
Seit Januar 2017 müssen ausländische Nichtregierungsorganisationen (NROs) in Burundi ethnische Quoten für einheimische Beschäftigte erfüllen (60 Prozent Hutu und 40 Prozent Tutsi). Diese Quotenpflicht wurde vor dem Hintergrund wachsender Angst vor einer erneuten Ethnisierung von Politik und Gesellschaft, verstärkter Kontrolle der Zivilgesellschaft sowie angespannten Beziehungen zwischen der burundischen Regierung und ihren Partnern in den Entwicklungszusammenarbeit beschlossen. Während die Behörden die Regelungen als Gegenmaßnahmen für jahrzehntelange ethnische Diskriminierung darstellen, zeigt eine Analyse der Gesetzesreform, dass etliche andere Motivationen und starke Parteiinteressen für ihre Annahme und Durchsetzung verantwortlich sind. Die Reform spiegelt einen weltweiten Trend wider, dass zivilgesellschaftliche Freiräume zunehmend unter Druck geraten. Der Fall Burundi zeigt auch, wie die diskursive Strategie des Regimes einen Keil zwischen NROs und ihre Geldgeber treibt. Darüber hinaus analysiert die Fallstudie die instrumentelle Verwendung von Unklarheit und Ambiguität in Bezug auf den gesetzlichen Wortlaut und die Durchsetzung der ethnischen Quoten.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Entwicklungshilfe; Ethnizität; Burundi; nichtstaatliche Organisation; Zivilgesellschaft; Zentralafrika
Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Freie Schlagwörter
aid; law and development
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2019
Seitenangabe
S. 181-200
Zeitschriftentitel
Africa Spectrum, 54 (2019) 3
ISSN
1868-6869
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)