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The Military Determines the Outcome of Mass Protests
[working paper]

dc.contributor.authorKuehn, Davidde
dc.contributor.authorEschenauer-Engler, Tanjade
dc.contributor.authorCroissant, Aurelde
dc.date.accessioned2019-09-05T08:40:05Z
dc.date.available2019-09-05T08:40:05Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.isbn1862-3581de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/63991
dc.description.abstractIn Hongkong droht die chinesische Volksbefreiungsarmee den Demonstrierenden mit "Konsequenzen"; in Venezuela unterstützt die Armee die Repression der Proteste gegen Präsident Maduro; in Algerien schlagen sich die Streitkräfte des Landes auf die Seite der protestierenden Massen gegen Präsident Bouteflika und im Sudan stürzt das Militär den langjährigen Machthaber al-Bashir nach Massenprotesten. Diese Fälle spiegeln historische Erfahrungen: Das Militär entscheidet in vielen Fällen über den Ausgang von Massenprotesten und handelt vor allem im eigenen Interesse. Die jüngsten Protestbewegungen in Algerien, Sudan, Venezuela und Hongkong sind keine Einzelfälle, sondern stehen in einer langen Reihe von Massenprotesten in Diktaturen. Während die Gründe für das Auftreten und den Erfolg von Massenprotesten vielfältig sind, entscheidet letztendlich das Militär über ihren Ausgang. Wenn Polizei und Geheimdienste nicht mehr in der Lage sind, die Demonstrationen einzugrenzen, hängt das Überleben des Regimes von der Bereitschaft der Streitkräfte ab, die Proteste durch massive Gewaltanwendung zu beenden. Die aktuellen Fälle wie auch der historische Vergleich zeigen, dass sich Militärs in solchen "Diktatorenendspielen" nicht immer dazu entscheiden, als willfährige Büttel des Regimes zu agieren. Oft leiten sie auch den Sturz des Diktators ein, indem sie sich auf die Seite der Protestierenden schlagen oder sich selbst an die Macht putschen. Dabei folgen Militärs vor allem eigenen Interessen; externe Akteure haben nur begrenzte Einflussmöglichkeiten, das Verhalten der Streitkräfte zu beeinflussen. Wenn Diktatoren durch langanhaltende Massenproteste herausgefordert werden, entscheidet letztlich häufig das Militär über die Zukunft des Regimes und der Protestbewegung. Die Interessen der Militärführung und ihre Handlungsoptionen machen somit oft den Unterschied zwischen blutiger Niederschlagung der Proteste, dem Sieg der Demonstrierenden oder einem militärischen Staatsstreich. Interne wie externe Akteure sollten sich daher vor allem um friedliche Konfliktbeilegung und einen Interessenausgleich zwischen Militär und Protestierenden bemühen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleDas Militär entscheidet über den Ausgang von Massenprotestende
dc.title.alternativeThe Military Determines the Outcome of Mass Protestsde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Global
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.thesozMilitärde
dc.subject.thesozmilitaryen
dc.subject.thesozWiderstandsbewegungde
dc.subject.thesozresistance movementen
dc.subject.thesozRegierungde
dc.subject.thesozgovernmenten
dc.subject.thesozParteide
dc.subject.thesozpartyen
dc.subject.thesozVergleichde
dc.subject.thesozcomparisonen
dc.subject.thesozAnalysede
dc.subject.thesozanalysisen
dc.subject.thesozProtestbewegungde
dc.subject.thesozprotest movementen
dc.subject.thesozKonfliktregelungde
dc.subject.thesozconflict managementen
dc.subject.thesozautoritäres Systemde
dc.subject.thesozauthoritarian systemen
dc.subject.thesozDiktaturde
dc.subject.thesozdictatorshipen
dc.subject.thesozDemokratisierungde
dc.subject.thesozdemocratizationen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-63991-7
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10036750
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
internal.identifier.corporateeditor142
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence27
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series285
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
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