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%T Abwehrrechte im Cyberspace: rechtsstaatlicher Ausverkauf oder kontextbedingte Adaption?
%A Müller, Markus M.
%A Schaal, Gary S.
%J Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
%N 4
%P 367-378
%V 33
%D 2004
%@ 2313-5433
%= 2009-10-12T09:45:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-60816
%X 'Nach herkömmlicher Auffassung bedeuten die technologischen Entwicklungen des Cyberspace eine besondere Gefahr für die Gewährleistung bürgerlicher Freiheitsrechte. Der indiskrete Blick in und auf das Privatleben der BürgerInnen wird durch neu erschlossene Überwachungsmöglichkeiten im Rahmen eines dafür geeigneten, erweiterten Kommunikationsumfeldes erleichtert. Dabei ist der Blick in die Ideengeschichte für die Beurteilung des genannten Zusammenhangs instruktiv. Es wird hier argumentiert, dass Freiheitsrechte weder unabhängig vom jeweiligen Staatsverständnis noch von den ihnen zugewiesenen 'Funktionen' begriffen werden können. Lockes Konzept der 'Freiheit in der Gesellschaft' und Jellineks 'Freiheit vom Staat' werden exemplarisch einander gegenüber gestellt. Die Nutzung beider Ansätze zur Analyse des genannten Zusammenhangs von Freiheitsrechten und Cyberspace erbringt keinen zwingenden Schluss, dass Freiheitsrechte substantiell einer neuen Gefährdung ausgesetzt werden.' (Autorenreferat)
%X 'Common sense has it that civil liberties are at risk in the age of cyberspace. New technologies are said to provide new means to interfere with the privacy of citizens. In this article it is argued that a closer look at the history of political thought is instructive to analyse the risk potential created by information technologies vis-à-vis civil liberties. Furthermore, it is claimed that civil liberties cannot be understood independently neither from how the 'state' is conceptualised nor from the 'functions' civil liberties fulfil in a specific state-societal context. Two fundamentally different approaches are identified, Locke's 'freedom in society' and the Jellinekian concept of 'negative freedom', illustrating both conceptual diversity as well as an analytical framework to evaluate the above common sense opinion. Here, it is argued that there is no compelling evidence to substantiate common sense.' (author's abstract)
%C AUT
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info