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%T Methoden als Herrschaftswissen: über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft
%A Sturm, Gabriele
%E Harders, Cilja
%E Kahlert, Heike
%E Schindler, Delia
%P 45-66
%V 15
%D 2005
%I VS Verlag für Sozialwissenschaften
%K Entdeckungszusammenhang; Begründungszusammenhang; Verwertungszusammenhang; Ziel - Zweck - Mittel; Zentralreferenz; Normalwissenschaft; Wissenschaftskritik; methodologisches Trivium
%@ 3-8100-4074-6
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-58539-8
%X Die Autorin nimmt die eingeschriebenen Denkregeln der Wissen produzierenden Institutionen in den Blick. Sie geht der Frage nach, in welchem Zusammenhang die Praxis des Methodendiskurses an Universitäten und in wissenschaftlichen Standesvertretungen mit der Präsenz von Frauen und Männern in verschiedenen Wissenschaftsfeldern steht. Anschließend an Thomas Kuhn (1973) ist davon auszugehen, dass die Lehr- und Forschungsschwerpunkte 'Theorie' und 'Methode' zu den patriarchalen Zentralreferenzen der gesellschaftswissenschaftlichen Normalwissenschaft gehören, die gegen Erosionen verteidigt werden (müssen), um den Kernbestand der Disziplin aufrechtzuerhalten. Da dies nicht nur hinsichtlich der Inhalte, sondern auch der Personen gilt, die zur Forschungsgemeinschaft zugelassen werden, ist aufgrund der untergeordneten gesellschaftlichen Position der Frauen zu erwarten, dass sie im Kern der Disziplinen nur ausnahmsweise als legitimierende Minderheit geduldet werden. Um solche Zusammenhänge leichter entdecken zu können, sind auch die Handlungslogiken der Frauen- und Geschlechterforschung zu systematisieren. Vor allem eine Klärung der Syntax eines Themenfeldes kann nicht nur zu einer besseren Forschungskonzeption, sondern auch zur Stärkung der Argumentation in wissenschaftspolitischen Auseinandersetzungen beitragen.
%C DEU
%C Wiesbaden
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info