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%T Welcher Policy-Mix für die Eurozone? Neue deutsch-französische Konvergenzen
%A Uterwedde, Henrik
%A Kauffmann, Pascal
%V 3
%D 2015
%@ 1611-7034
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-55668-2
%X Auch wenn für das laufende Jahr eine leichte Besserung prognostiziert wird, gibt die gegenwärtige Quasi-Rezession in der Eurozone Anlass zur Sorge. Die Zeit seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 stellt insofern eine Ausnahmesituation dar, als in der Nachkriegszeit Phasen der Rezession selten geworden waren; die Arbeitslosenquoten in einigen Mitgliedsländern der Wirtschafts- und Währungsunion erinnern daran, welch enorme soziale Kosten durch eine dauerhaft negative Produktionslücke entstehen. Zu der schwächelnden Konjunktur gesellt sich ein ebenso bedrohliches Phänomen: die zunehmende Gefahr einer Deflation; gab es im vergangenen Jahrhundert eine Deflation, stellte sich diese stets als sehr gefährlich für die Wirtschaftspolitik heraus. Die strukturellen Probleme der Wirtschafts- und Währungsunion, offenbart durch die Finanzkrise in Griechenland 2009/2010, sind noch nicht gelöst. Das mangelnde Wachstum und die geringe Inflation erschweren zusätzlich die strukturellen Haushaltsanpassungen, die in bestimmten europäischen Ländern weiterhin notwendig sind, vor allem in Frankreich und in Italien. Hinsichtlich geeigneter wirtschafts- und finanzpolitischer Maßnahmen bestehen zwischen den Mitgliedsländern der Wirtschafts- und Währungsunion große Meinungsverschiedenheiten, vor allem zwischen Frankreich und Deutschland. Diese Analyse will einen Beitrag dazu leisten, diese Divergenzen zu überwinden. Sie benennt die wichtigsten Elemente einer wirtschaftspolitischen Agenda, auf die sich alle Mitgliedstaaten einigen könnten, um eine strukturelle Konsolidierung der WWU zu ermöglichen und gleichzeitig die belastenden gegenwärtigen konjunkturellen Probleme zu lösen.
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info