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%T Die Liberalisierung der Wohnungspolitik in Polen und ihre sozialräumlichen Auswirkungen: das Beispiel Poznań
%A Radzimski, Adam
%J Europa Regional
%N 3
%P 157-168
%V 17.2009
%D 2011
%K Poznań
%@ 0943-7142
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-48036-8
%X Zahlreiche polnische Großstädte, welche Jahrzehnte lang unter einer Wohnungsnot gelitten hatten, erleben seit der Jahrhundertwende einen Wohnungsbauboom. Das Angebot an neu gebauten Wohnungen hat enorm zugenommen, die Wohnkosten sind rasch gestiegen. Dieser Aufschwung wurde vor allem durch einen hohen Anteil von Menschen im Alter der Haushaltsgründung, den Zuzug junger Menschen aus dem ländlichen Raum, die steigende Kaufkraft der Bevölkerung sowie durch die wachsende Rolle der Projektentwickler verursacht. Im folgenden Beitrag werden die sozialräumlichen Auswirkungen des "Wohnungsbooms" am Beispiel der Stadt Poznań (Posen) analysiert. Die fünftgrößte Stadt Polens hat 557.000 Einwohner, darunter zahlreiche junge Leute und Studenten. Allein im Jahre 2008 wurden in Poznań rund 3.300 neue Wohnungen fertig gestellt. In der wesentlich größeren deutschen Hauptstadt Berlin gab es im Vergleich dazu im selben Jahr nur rund 3.800 Baufertigstellungen. Aufgrund der Wirtschaftskrise ist die Wohnungsnachfrage in Poznań gegenwärtig zwar gesunken, langfristig jedoch ist weiterhin Wachstum zu erwarten. Durch des "Wohnungsbooms" verändert sich die Struktur der Stadt. Im Zeitraum von 1999-2008 hat sich der Wohnungsbestand von Poznań um fast 15% vergrößert. Neue Wohnkomplexe entstehen im ganzen Stadtgebiet: in der Innenstadt, in den Großsiedlungen und vor allem am Stadtrand. Aufgrund der hohen Preise nehmen sowohl Segregations- als auch Suburbanisierungsprozesse zu. Der Wohnungsbauboom ist eine Herausforderung für die Stadtentwicklungspolitik - vor allem für die Verkehrs- und Infrastrukturplanung. (Autorenreferat)
%X Many Polish cities, which for decades have suffered under housing shortage, experience since the turn of the century a housing boom. Both the supply of new dwellings, as well as housing prices have risen rapidly. This upturn was caused mainly by the high share of people in matrimonial age, the infl ow of young people from rural areas, the growth of purchasing power, and the growing role of property developers. The following paper describes the socio-spatial impact of housing boom on the example of the city of Poznań. It is the fifth-largest city in Poland with 557,000 inhabitants, including many young people and students. Only in the year 2008 approximately 3,300 new dwellings were completed in Poznań. For comparison in Berlin (which is several times larger than Poznań) there were in the same year approximately 3,800 housing completions. Because of the economic crisis, the demand for housing has decreased, yet in the long term one can expect continued growth. Because of the housing boom the structure of the city is changing. In the period 1999-2008 the housing stock of Poznań increased by almost 15%. New housing complexes are built in different parts of the city: in the inner city, in the large housing estates, and especially on the outskirts. Because of the high prices, the segregation and suburbanization processes are increasing. The housing growth is a challenge for urban development policy, particularly for transport and infrastructure planning. (author's abstract)
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%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info