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[working paper]

dc.contributor.authorKenkel, Kai Michaelde
dc.date.accessioned2016-09-07T13:07:49Z
dc.date.available2016-09-07T13:07:49Z
dc.date.issued2016de
dc.identifier.issn1862-3573de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/47992
dc.description.abstractDas einstige Wunderland Brasilien steckt in einer tiefen Krise. Die konservative Übergangsregierung möchte sich so weit wie möglich von ihren Vorgängern Lula und Rousseff distanzieren. Trotz gerechter Kritik gilt es hier, angesichts neuer Herausforderungen nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten und die zentralen Errungenschaften zunichte zu machen, die das Land zu einer der wichtigsten aufstrebenden Mächte gemacht hatten. Brasiliens Aufstieg zur Gestaltungsmacht stellte das Land vor das Dilemma, seine traditionellen diplomatischen Werte mit den Erwartungen an einen Global Player in Einklang zu bringen. Hieraus entstand ein außenpolitisches Projekt, welches das Land zu einer der wichtigsten globalen Gestaltungsmächte machte. Brasiliens Aufstieg basierte sowohl auf seinem damaligen wirtschaftlichen Aufschwung als auch auf den erstmals explizit in die Außenpolitik eingebrachten fortschrittlichen Prinzipien der Lula- und Rousseff-Regierungen. Hierzu gehörte die Anwendung von "soft power", die Kritik am Westen und ein Führungsanspruch im globalen Süden. Obwohl die Kritik an Rousseffs Regierung in Teilen gerechtfertigt ist, geht die Übergangsregierung in ihrer Absicht, den Einfluss der Arbeiterpartei so schnell wie möglich zurückzufahren, das Risiko ein, wichtige außenpolitische Errungenschaften aufs Spiel zu setzen. Priorität hat unter der neuen Regierung die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit durch Liberalisierung, Kürzung sozialer Programme und eine engere Bindung an den Westen. Die Entwicklung eines außenpolitischen Projekts, das dem der Vorgänger gleicht, steht aus. Fazit: Da Brasiliens Aufstieg als Gestaltungsmacht seine Grundlage bisher in der Anwendung von fortschrittlicher "soft power" hatte, braucht es nun ein neues Fundament für den Erhalt des globalen Status des Landes. Der Übergangsregierung dürfte es schwerfallen, diese Rolle auszufüllen. Die Prioritäten der neuen Machthaber - wirtschaftliche Stabilität und Integration globaler Märkte - sind, sofern sie nicht sozialen Fortschritt bedrohen, auch notwendige langfristige Ziele des Landes.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherSoft Power; Süd-Süd-Beziehungen; Rousseff, Dilma; Silva, Luíz Inácio Lula dade
dc.titleDie Talfahrt einer aufstrebenden Macht: Brasiliens Krise und globale Präsenzde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Lateinamerika
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.thesozBrasiliende
dc.subject.thesozBrazilen
dc.subject.thesozAußenpolitikde
dc.subject.thesozforeign policyen
dc.subject.thesozpolitische Entwicklungde
dc.subject.thesozpolitical developmenten
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozRegierungswechselde
dc.subject.thesozchange of governmenten
dc.subject.thesozWirtschaftspolitikde
dc.subject.thesozeconomic policyen
dc.subject.thesozinternationale Beziehungende
dc.subject.thesozinternational relationsen
dc.subject.thesozinternationales Systemde
dc.subject.thesozinternational systemen
dc.subject.thesozpolitische Krisede
dc.subject.thesozpolitical crisisen
dc.subject.thesozSüdamerikade
dc.subject.thesozSouth Americaen
dc.subject.thesozSchwellenlandde
dc.subject.thesoznewly industrializing countriesen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-47992-2
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10039751
internal.identifier.thesoz10034694
internal.identifier.thesoz10040704
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internal.identifier.thesoz10056351
internal.identifier.thesoz10034826
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internal.identifier.thesoz10035556
internal.identifier.thesoz10057575
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Lateinamerika-Studien
internal.identifier.corporateeditor149
internal.identifier.ddc327
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence2
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series287
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.version1.7
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internal.pdf.wellformedtrue
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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