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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-463885
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Professionalisierungsprozesse und Geschlechter-Wissen
[collection article]
Abstract
Der folgende Aufsatz knüpft an zwei Thesen von Meuser zum Verhältnis von Professionalisierungsprozessen und Geschlechter-Wissen an: Im Anschluss an die Einleitung werden im zweiten Kapitel seine Überlegungen zur wachsenden Nachfrage nach Geschlechter-Wissen und Geschlechter-Kompetenz aufgenommen. I... view more
Der folgende Aufsatz knüpft an zwei Thesen von Meuser zum Verhältnis von Professionalisierungsprozessen und Geschlechter-Wissen an: Im Anschluss an die Einleitung werden im zweiten Kapitel seine Überlegungen zur wachsenden Nachfrage nach Geschlechter-Wissen und Geschlechter-Kompetenz aufgenommen. In diesem Teil kann der Aufsatz als Plädoyer dafür gelesen werden, dass sich die Geschlechterforschung im Kampf verschiedener gesellschaftspolitischer Akteure und Akteur_innengruppen um Definitionsmacht darüber, was Geschlechter-Wissen und Geschlechter-Kompetenz ausmacht, einmischt. Argumentiert wird, dass es gerade angesichts der wachsenden Spannung zwischen und Ausdifferenzierung von Geschlechter-Wissen gilt, eine engere Kommunikation zwischen Wissenschaft und außerwissenschaftlicher Praxis herzustellen, deren Voraussetzung allerdings die Anerkennung und die Wahrung von Distanz zwischen den unterschiedlichen Wissenstypen zu Geschlecht ist. Weiter geht es darum, zu zeigen, dass Qualitätskriterien und Standards für Geschlechter-Kompetenz und für einen gelungenen Wissenschafts-Praxis-Transfer zu Geschlechter-Wissen auszuformulieren sind. Die Formulierung von Qualitätsstandards und -kriterien für eine hochwertige Geschlechter-Expertise und Geschlechter-Beratung verweist wiederum auf notwendige Professionalisierungsprozesse, in denen diese Standards vermittelt werden. Die Entstehung einer Profession, dies zeigen die Arbeiten an der Schnittstelle von Geschlechter- und Professionsforschung, ist wiederum dergestalt eng mit Machtprozessen im Geschlechterverhältnis verbunden, dass der Prozess in der Regel mit einer Aufwertung des Arbeitsfeldes und einer Vermännlichung einhergeht. Was bedeutet dies wiederum für die eingangs aufgeworfene Frage nach dem Strukturwandel von Geschlechterpolitik? Im dritten Kapitel wird der Frage nach dem Stand des Professionalisierungsprozesses von Gleichstellungspolitik und den Auswirkungen nachgegangen. (Autorenreferat)... view less
Keywords
occupational identification; gender relations; gender studies; professionalization; managing diversity; gender mainstreaming; equal opportunity policy; standardization (meth.); gender; knowledge; gender policy; science; gender-specific factors
Classification
Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies
Occupational Research, Occupational Sociology
Collection Title
Wissen - Methode - Geschlecht: erfassen des fraglos Gegebenen
Editor
Behnke, Cornelia; Lengersdorf, Diana; Scholz, Sylka
Document language
German
Publication Year
2014
Publisher
Springer VS
City
Wiesbaden
Page/Pages
p. 33-48
Series
Geschlecht & Gesellschaft, 54
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19654-1_3
ISBN
978-3-531-19653-4
Status
Published Version; peer reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications