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%T Krise des Selbst: wie sich die Ökonomisierung in jeden Einzelnen einschreibt
%A Lammers, Britta
%J Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren
%N 1
%P II-X
%V 7
%D 2014
%@ 2198-9826
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-431945
%X "Aktuelle Krisensymptome lassen sich derzeitig nicht einzig auf der Ebene von Politik und Gesellschaft ausmachen, sondern manifestieren sich mit ebenso großer Wirkmacht auf der Ebene des Selbst. Als ein bedeutender Faktor für die angenommene Krise des Selbst, die ihr Sinnbild in der Zunahme psychischer Erkrankungen wie der Depression findet, wird die Infiltrierung des Einzelnen durch die mittlerweile nicht mehr allein im Erwerbsleben vorherrschende Wettbewerbs- und Konkurrenzlogik eines zugespitzten Kapitalismus mitverantwortlich gemacht. Dabei verkörpert der Kreativunternehmer in besonderer Weise die anzustrebende Subjektform unserer Zeit, wobei in diesem 'Ideal-Ich' mannigfaltige Paradoxien angelegt sind, sodass es dem Einzelnen schwer fällt, vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen eine kohärente Vorstellung von der eigenen Person zu entwickeln sowie Räume der Selbstwirksamkeit, Entschleunigung und Resonanz zu behaupten. Dennoch könnte der Krise, trotz oder gerade wegen dieser pessimistischen Zeitdiagnose, die Chance zur Veränderung innewohnen, wenn neue Wege der Unabhängigkeit vom Wachstumsparadigma erprobt würden." (Autorenreferat)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info