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%T Soziologische Überlegungen zur Problematik des russischen Transformationsprozesses von Wirtschaft und Gesellschaft
%A Schrader, Heiko
%P 16
%V 317
%D 1999
%@ 0936-3408
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-422482
%X Die westliche Diskussion um die "Zivilgesellschaft" ist heute in Rußland ein vielbeachtetes Thema, dem im Transformationsprozess von einer sozialistischen Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft und -gesellschaft große Bedeutung beigemessen wird. Hierbei wird jedoch von einigen Autoren auf die Besonderheit der russischen Gesellschaft und Geschichte hingewiesen. Der Weg zum "guten Leben" in der Zivilgesellschaft ist schwierig, da die Gesellschaft durch starke Unausgewogenheiten zwischen Markt, Staat und "drittem Sektor" gekennzeichnet ist. Der Schluß, dass das Entstehen und das Wachstum der Zivilgesellschaft autonome Prozesse seien, sofern kapitalistische Rahmenbedingungen gegeben sind, hält der Autor für voreilig. Für Russland ist kennzeichnend, dass sich aus der Unterdrückung des Marktes und der politischen Willensäußerung heraus informelle, vom Staat unkontrollierbare Strukturen verfestigt haben, die bis heute fortbestehen und das Entstehen von Zivil- und Marktgesellschaft weitgehend blockieren. (ICA)
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%9 Arbeitspapier
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