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[journal article]

dc.contributor.authorGödde, Günterde
dc.date.accessioned2009-01-16T13:07:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:59:53Z
dc.date.available2012-08-29T22:59:53Z
dc.date.issued2003de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/4003
dc.description.abstractIn die Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut und Patient wirken – oft unreflektiert oder sogar betont verleugnet – anthropologische und ethische Hintergrundkonzepte hinein. Dazu gehören insbesondere Vorstellungen vom "guten", "schönen" und "richtigen" Leben. In einer Gegenüberstellung von Schopenhauers und Nietzsches Vorstellungen von Lebenskunst lässt sich zeigen, dass es sich dabei um zwei konträre Wertentwürfe handelt, die bis heute prägenden Einfluss auf die persönliche Lebensphilosophie vieler Einzelner ausgeübt haben und deren Ausläufer bis in die Therapiepraxen zu verfolgen sind. Schopenhauer hat uns das menschliche Leben eindrücklich als Zirkel des Leidens vor Augen geführt, aber auch unermüdlich nach Auswegen gesucht, die er in der Überwindung des Egoismus im Mitleid und in der Lehre von der "Verneinung des Willens" – Kontemplation und Kunst als Vorstufen, Askese bis hin zur Heiligkeit als konsequente Durchführung – gefunden hat. Von diesen Hauptaspekten seiner "Erlösungslehre" aus lassen sich Brücken zu Nietzsche schlagen, der sich zunächst in den Bahnen seines "Erziehers" bewegte, sich dann aber von der Willens- und Leidenschaftslosigkeit als anzustrebendem Seelenzustand distanzierte und der vergeistigten Sichtweise Schopenhauers eine Wendung zum Leiblich-Vitalen und zum "Willen zur Macht" gab. Nicht Verneinung eines Teiles der Menschennatur oder gar des Ganzen, nicht Trieb-Abtötung, sondern Trieb-Gestaltung und Selbst-Überwindung ist Nietzsches Vision der Befreiung. Seine philosophische Lebenskunst hat er im antiken Sinne auch als Heilkunst verstanden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPsychologyen
dc.subject.ddcPhilosophiede
dc.subject.ddcPsychologiede
dc.subject.ddcPhilosophyen
dc.subject.otherHintergrundkonzepte der Psychotherapie; Schopenhauers und Nietzsches Erlösungs- und Befreiungslehren; Kontemplation; Mitleid; Verneinung des Lebenswillens versus Wille zur Macht
dc.titleSchopenhauer und Nietzsche – zwei gegensätzliche Entwürfe der Lebenskunst: Themenschwerpunkt: Lebenskunstde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.journalJournal für Psychologiede
dc.source.volume11de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue3de
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Psychologiede
dc.subject.classozPhilosophy, Ethics, Religionen
dc.subject.classozPhilosophie, Theologiede
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Psychologyen
dc.subject.thesozAskesede
dc.subject.thesozasceticismen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-40038de
dc.date.modified2009-01-22T16:30:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.gesis.collectionSOLIS;ADISde
internal.status1de
internal.identifier.thesoz10051946
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.rights.copyrighttde
dc.source.pageinfo254-271
internal.identifier.classoz10701
internal.identifier.classoz30100
internal.identifier.journal188de
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc100
internal.identifier.ddc150
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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