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%T Zur quantitativen Analyse der raum-zeitlichen Strukturierung der Stadt
%A Pohl, Thomas
%J Sozialwissenschaften und Berufspraxis
%N 2
%P 208-224
%V 29
%D 2006
%= 2009-01-06T14:36:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-38711
%X Obgleich schon vor über zehn Jahren eine zunehmende Überformung des Tag-Nacht-Rhythmus vor allem in den Städten und eine Tendenz auf dem Weg in die kontinuierliche (rund-um-die-Uhr) Gesellschaft konstatiert wurde, existiert bislang noch kein strukturentdeckendes Verfahren zur Regionalisierung von Zeitzonen in der Stadt. Folglich sind auch die raum-strukturellen Konsequenzen zeitlicher Entgrenzungsphänomene bis dato noch weitgehend ungeklärt. Vor dem Hintergrund dieses Forschungsdefizits entwickelt der Beitrag einen methodischen Zugang zur raum-zeitlichen Regionalisierung städtischer Quartiere und erprobt diesen anschließend am Beispiel Hamburgs. Die Anwendung der im ersten Schritt dargestellten Methode zur Entdeckung städtischer Chronotope auf die Hansestadt umfasst folgende Punkte: (1) die sozial-räumliche Differenzierung, (2) die Zeitverwendungsmuster und Aktivitätsintensität und (3) die tageszeitliche Rhythmik. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Chronotop-Perspektive neue Wege zum Verständnis der räumlichen Organisation und der zeitlichen Strukturierung der Stadt aufzeigt, die über bloße Funktions-, Struktur- oder Sozialraumanalyse hinausreicht, da die tatsächliche Nutzungsart, -frequenz und -dauer sowie die Taktung städtischer Teilräume berücksichtigt wird. Mit diesem Vorgehen eröffnen sich auch neue Chancen für die städtische Planung, beispielsweise um Tendenzen zukünftiger innerstädtischer Fragmentierung entgegenwirken zu können. (ICG2)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info