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%T Zur quantitativen Bestimmung des Einflusses von sozialen und biologischen Faktoren auf die menschliche Ontogenese mit Hilfe der Zwillingsforschung
%A Kasek, Leonhard
%P 8
%D 1977
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-380486
%X Ausgehend vom Ziel der Zwillingsforschung, die Relation von genetischen und Umweltfaktoren in ihrer Bedeutung für die menschliche Ontogenese quantitativ zu bestimmen, wird die einschränkende Tatsache hervorgehoben, daß der Vergleich des Konkordanzgrades von eineiigen Zwillingen (EZ) und zweieiigen Zwillingen (ZZ) nur ermöglicht, die Anteile genetischer und die Umweltfaktoren an der Merkmalvarianz in der Population, für die die EZ und ZZ repräsentativ sind, zu ermitteln. Voraussetzung ist, daß  auf die EZ keine Umweltfaktoren wirken, die die Merkmalskonkordanz in anderer Weise beeinflussen als bei den ZZ. Außerdem muß die Repräsentanz der untersuchten Zwillinge für die gegebene Population gewährleistet sein. An die gleichen Voraussetzungen wie die Interpretation der Konkordanzwerte ist auch die Interpretation der Korrelationskoeffizienten innerhalb der EZ und innerhalb der ZZ gebunden. Die mathematischen Modelle dienen zwar der Hypothesenbildung über den Charakter der Wirkung, geben aber keine Auskunft über die Wirkungsweise der Faktoren. Es wird ein methodisches Vorgehen gefordert, daß die qualitativen gesellschaftlichen Besonderheiten berücksichtigt. Ungleiche Umwelten von EZ und ZZ sollten in Einzelfaktoren aufgelöst und deren Wirkung untersucht werden. Nur wenn trotz ausführlicher Analyse keine Umweltfaktoren zur Erklärung für die verbleibenden Restunterschiede zwischen EZ und ZZ herangezogen werden können, sollte auf die Wirkung von Erbanlagen geschlossen werden. Sekundärquellen wurden verwertet. (ICB)
%C DEU
%C Leipzig
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info