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%T Die schleichende Revolutionierung des britischen Wahlsystems, 1997-2011
%A Saalfeld, Thomas
%P 25
%D 2011
%= 2012-05-18T17:11:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-349919
%X "Im Jahr 2011 hatten die britischen Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit, in einem Referendum das einfache Mehrheitswahlsystem in Einerwahlkreisen durch das Alternative Vote zu ersetzen. Zwei Drittel der Wähler entschieden sich für die Beibehaltung des Status Quo. Trotz des daraus erwachsenden Eindrucks hoher Stabilität im Kernbereich des gesamtstaatlichen Wahlsystems hat sich das britische Wahlsystem im Kontext der Devolution politischer Kompetenzen an Regionalversammlungen in Schottland, Wales, Nordirland und Groß-London (1998) stark verändert. In allen neu geschaffenen Versammlungen wurden personalisierte Verhältniswahlsysteme mit starker Wahlkreiskomponente eingeführt. Das erste Kabinett Cameron (seit 2010) beschloss darüber hinaus wichtige Innovationen wie die Abschaffung des effektiven unilateralen Parlamentsauflösungsrechts des Premierministers oder die Einführung der Abwahlmöglichkeit amtierender Abgeordneter bei schweren Verstößen gegen bestehende Gesetze und Verhaltenskodices. Es wird gezeigt, dass die Stabilität des Wahlsystems im Kernbereich hochgradig mit Erwartungen von Rational-Choice-Ansätzen zur Erklärung von Wahlsystemreformen vereinbar ist. Die Reformen des Wahlsystems im weiteren Sinne dagegen können am besten durch einen interaktiven Ansatz erklärt werden, wobei ein exogener Schock ein Gelegenheitsfenster öffnete, das neue Akteure zuließ und die Themenagenda zur Wahlrechtsreform veränderte."[Autorenreferat]
%C DEU
%C Bamberg
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info