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%T Herausforderung Nachhaltigkeit: sozial-ökologische Orientierungen für die Entwicklung ländlicher Räume
%A Mölders, Tanja
%A Burandt, Annemarie
%A Szumelda, Anna
%J Europa Regional
%N 2-3
%P 95-106
%V 18.2010
%D 2012
%= 2012-08-24T12:15:00Z
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-314840
%U http://www.ifl-leipzig.de/de/publikationen/zeitschriften-und-reihen/europa-regional.html
%X Ländliche Räume sollen sich nachhaltig entwickeln, so ist es in unterschiedlichen Fachpolitiken sowie in der Raumordnungspolitik Deutschlands festgeschrieben. Doch welche normativen Orientierungen sich über die Rede von der Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte hinaus mit einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung verbinden, bleibt mehr oder weniger unbestimmt. Entsprechend verdeckt bleiben auch Interessen‐ und Zielkonflikte sowie die Grenzen der auf verschiedenen Ebenen geforderten Integration. Diese Ausgangslage wird im vorliegenden Beitrag als "Herausforderung Nachhaltigkeit" begriffen. Vor dem Hintergrund eines als "kritisch-emanzipatorisch" bezeichneten Nachhaltigkeitsverständnisses, das in der Forschungsnachwuchsgruppe "PoNa - Politiken der Naturgestaltung" entwickelt wurde, wird eine Analyse der Politik zur Entwicklung ländlicher Räume als Nachhaltigkeitspolitik vorgenommen. Dazu wird zunächst gezeigt, dass und wie nachhaltige Entwicklung Teil der Politiken für ländliche Räume ist. Insbesondere das Konzept einer multifunktionalen Landwirtschaft und der Ansatz einer Integrierten Ländlichen Entwicklung verdeutlichen, dass die Politik für ländliche Räume unterschiedliche Ansatzpunkte für deren nachhaltige Entwicklung bereitzustellen sucht. Am Beispiel der Agrarumweltmaßnahmen wird das kritisch‐emanzipatorische Nachhaltigkeitsverständnis ausblicksartig erprobt und schließlich danach gefragt, welche Herausforderungen eine konsequente Umorientierung in Richtung Nachhaltigkeit für Politik und Wissenschaft bedeuten.
%X Various sectoral policies and German regional planning policy set out that rural areas should develop sustainably. However, apart from taking ecological, economic and social aspects into account, it remains more or less vague which normative orientations may be linked to sustainable rural development. Accordingly, conflicts of interests and objectives remain vague along with the limits of integration required on different levels. In this article, the situation described is regarded to be "the challenge of sustainability". An analysis of rural development policies is carried out against the background of a critical, emancipatory understanding of sustainability which was developed by the junior research group PoNa ‐ Shaping Nature: Policy, Politics and Polity. In doing so, the junior research group demonstrates that and how sustainable development is a component of rural area policies. In particular, it is the concept of multifunctional agriculture and the approach of integrated rural development which may demonstrate that policymaking for rural areas provides possibilities for sustainable development options. This article uses the example of agri‐environmental measures for an initial application of the critical, emancipatory understanding of sustainability. Finally the question arises which challenges are implied by a consistent reorientation towards sustainability for policymaking and scientific research.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info