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%T Objektivität des Protokolls und Subjektivität als Forschungsgegenstand
%A Oevermann, Ulrich
%J Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung
%N 2
%P 311-336
%V 5
%D 2004
%= 2011-12-12T15:26:00Z
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-279405
%X Der Beitrag reflektiert auf einige allgemeine Voraussetzungen der interpretativen und hermeneutisch orientierten Forschungspraxis in den Sozial- und Kulturwissenschaften. Der Autor geht dabei von dem Standpunkt aus, dass letztlich alle unsere Daten in den Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften als Ausdrucksgestalten zu gelten haben, die notwendigerweise eine objektive Relation der Gültigkeit zur Lebenspraxis aufweisen, und sei es letztlich die des Misslingens oder des Scheiterns, und dass es gilt, durch geeignete Rekonstruktionsverfahren diese Gültigkeitsrelation aufzudecken. Insofern diese Ausdrucksgestalten immer als Protokolle in einer je spezifischen Ausdrucksmaterialität gegeben sind, kommt es darauf an, die Objektivität dieser semiotischen Gegebenheit offensiv methodologisch begründet auszuspielen und so die schiefe Frontstellung zwischen der so genannten quantitativen und der so genannten qualitativen Sozialforschung aufzulösen. Konstitutiv für den Ansatz des Autors ist, die scharfe analytische Scheidung zwischen dem Protokoll und der protokollierten Wirklichkeit ernst zu nehmen. Nur so kann vermieden werden, die für Sozialwissenschaften konstitutive Subjektivität gewissermaßen zu 'sakralisieren', indem man glaubt, sie vor dem vermeintlich ihr Gewalt antuenden methodischen Zugriff der strengen Wissenschaftlichkeit schützen zu müssen. (ICA2)
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%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info