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%T Intervenieren? Zur Machtproblematik in Beratung und Therapie
%A Geib, Norbert W. H.
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 2/3
%P 5-20
%V 11
%D 1987
%= 2011-09-12T14:05:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-265966
%X Der Autor äußert den Verdacht, daß professionell therapeutisches Handeln in einem Geflecht von Machtverhältnissen stattfindet. Er plädiert für die Enttabuierung dieser Machtverhältnisse in der Zunft der Therapeuten. Zu diesem Zweck geht er dem Zusammenhang zwischen der Möglichkeit des 'Intervenierens' und der Macht der Therapeuten als Experten nach. Der Begriff 'Intervention' wird kritisch unter die Lupe genommen. Vier Hauptgesichtspunkte werden ausgeführt und sollen zur Diskussion anregen: (1) Mächtigwerden ist ein vielfältiger Vorgang, in dem an vielen Punkten, lokalen Herden im Gesellschaftskörper eine situativ bestimmte Überlegenheit erworben, besessen und verwaltet wird. (2) Das Mächtigsein immer derselben sozialen Kräfte entsteht erst aus dem Zusammenwirken der kleinen, instabilen Pyramiden lokaler Befehlshaber, Normensetzer und Vorurteilsgewinner. (3) Macht wird Norm. (4) Erziehung zur Normalität schließt die Verfestigung von Machtstrukturen ein. (BO)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info