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%T Menschenbilder in der Organisationspsychologie: Kritik und Perspektiven
%A Müller, Günter F.
%J Psychologie und Gesellschaftskritik
%N 3
%P 61-71
%V 13
%D 1989
%= 2011-05-06T11:55:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-249775
%X Dieser Beitrag setzt sich kritisch mit dem 'complex man' genannten Menschenbild in der Organisationspsychologie auseinander. Dieses Menschenbild impliziert eine ganzheitliche Betrachtung des arbeitenden Menschen mit all seinen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften und Bedürfnissen. Aus ihm leitet sich auch die Maxime ab, Arbeit so zu gestalten, daß sie der komplexen menschlichen Persönlichkeit entgegenkommt und deren Weiterentwicklung fördert. Drei Gründe werden gegen den Fortbestand dieses Menschenbildes eingewendet: Erstens ist das von Organisationspsychologen rezipierte Persönlichkeitsmodell nicht wirklich komplex und ganzheitsbezogen. Der zweite Grund ist, daß sich der 'complex man' inzwischen allzu stark und selbstgefällig etabliert hat und ein allzu bequemer Helfer geworden ist, Leistungsfreude abzuverlangen und persönlichen (Mehr-) Einsatz zu fordern. Drittens suggeriert das humanistische Menschenbild, es wäre eine persönlichkeitsförderliche Arbeitsgestaltung möglich, ohne vom Grundmodell formaler Tätigkeitsorganisation (Hierarchie, Funktionsteilung) abrücken zu müssen. Es werden die Umrisse eines neuen Menschenbildes umrissen, für das der Begriff 'self-organizing man' vorgeschlagen wird. (GF)
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%9 journal article
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