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%T Familienstruktur und Delinquenz: Rene König zur Vollendung des 85. Lebensjahres gewidmet
%A Albrecht, Günter
%A Howe, Carl-Werner
%A Wolterhoff, Jochen
%J Soziale Probleme
%N 2
%P 107-156
%V 2
%D 1991
%= 2011-04-27T15:40:00Z
%~ Centaurus-Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-247005
%U http://www.soziale-probleme.de/
%X Die Unvollständigkeit der Familie ist auf mehreren Ebenen für Jugenddelinquenz und Delinquenzkarrieren relevant, auch wenn das Ausmaß ihrer Bedeutsamkeit variiert und an spezifische Variablen - Geschlecht, Alter, Schicht - gebunden ist. Für die Analyse der Jugenddelinquenz spielt es keine Rolle, welche der verschiedenen Konzeptionalisierungen von 'Broken Home' gewählt wird. Die Resultate ähneln sich weitgehend. Die Streßkonzeption hat sich nicht bewährt. Das stärkt grundsätzlich die sozialisationstheoretische Position und schwächt den Kontrolltheorieansatz wie auch den Familienkrisenansatz. In der untersten sozialen Schicht erweist sich allerdings auch die streßtheoretisch orientierte Konzeptionalisierung bei Diebstahlsdelikten und Körperverletzungen als relevant. Der Beitrag, der einen zusammenfassenden Überblick über die Forschungsergebnisse zum Thema 'broken home' und Delinquenz gibt, stellt fest, daß strukturelle Unvollständigkeit der Familie in ihren verschiedenen Variationen signifikante Auswirkungen auf die Jugendkriminalität hat und daß die Häufigkeit verschiedener Delikttypen in signifikanter Weise mit der Vollständigkeit der Familie korreliert. Ganz deutlich zeigen die Daten, daß die Wirksamkeit der Unvollständigkeit der Familie an bestimmte soziale Voraussetzungen gebunden ist. (pka)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info