Endnote export

 

%T Organisationsbedingungen und Kommunikationsstrukturen politischer Partizipation im frühindustriellen Deutschland
%A Best, Heinrich
%J Historical Social Research, Supplement
%N 20
%P 287-311
%D 2008
%@ 0936-6784
%= 2012-02-24T10:24:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-191824
%X 'Der Autor hebt auf vormoderne Partizipationsformen ab, die im Zuge der Revolution von 1848 in neuartige Beteiligungsformen des demokratisierten politischen Massenmarktes übergehen. Eingaben und Petitionen stellten klassische Appellations- und Interventionsmöglichkeiten der ständischen Gesellschaft dar, veränderten sich in der Achtundvierziger Revolution qualitativ wie quantitativ zu plebiszitären Massenpetitionen, in denen die außerordentliche Mobilisierung der Bevölkerung sichtbar wurde. Der Reiz der Petitionen liegt darüber hinaus in ihrer Eigenschaft, soziale Interessen zu spiegeln und damit Aufschluss über die Verbindung von Lebenslage, subjektiver Befindlichkeit und politischer Artikulation zu geben. Neben den Faktoren der Wahrnehmungsfähigkeit und Artikulationsbereitschaft der Petenten ist die Herausbildung einer kommunikativen Infrastruktur der Partizipation ein Hauptthema der Studie des Autors - sie bildete sich unter den Bedingungen eines Systems von publizistischen Massenmedien im 19. Jahrhundert voll aus und wurde zur wesentlichen Voraussetzung jener Partizipation, die sich in Wahlergebnissen greifen lässt und zugleich der Gesinnungspresse bedurfte.' (Autorenreferat)
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info