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@incollection{ Dörre1997,
 title = {Globalstrategien von Unternehmen - ein Desintegrationsphänomen? Auswirkungen grenzüberschreitender Unternehmensaktivitäten auf die industriellen Beziehungen},
 author = {Dörre, Klaus},
 editor = {Hradil, Stefan},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996},
 pages = {750-763},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-35852-2},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-190702},
 abstract = {"In der alten Bundesrepublik haben die industriellen Beziehungen jahrzehntelang eine herausragende Scharnierfunktion zwischen System- und Sozialintegration wahrgenommen. Die aktuelle Debatte um intensivierte Globalisierung schürt Zweifel, ob diese Funktion und ihr institutioneller Rahmen in Zukunft noch Bestand haben können. Nach einer verbreiteten Deutung begünstigt ökonomische Gloablisierung Kapitalismen, in denen kollektivvertraglich geregelte Lenkungssysteme traditionell geringer entwickelt sind. Als Konsequenzen für den 'rheinischen Kapitalismus' deutscher Prägung werden genannt: Aufzehrung sozialstaatlicher Regulierungskapazität, Druck auf kollektive Verhandlungssysteme, schwindende Integrationskraft intermediärer Organisationen und eine neuartige Heterogenisierung der Gesellschaft mit demokratiegefährdenden Potentialen. In Auseinandersetzung mit solchen Auflösungsszenarien formuliert der Beitrag eine andere These: Danach handelt es sich bei der Ausweitung transnationaler Untemehmensaktivitäten um riskante Strategien, deren Gelingen - auch - von kompatiblen Formen der Interessenvertretung und Regulierung abhängt. Transnationale Unternehmensnetzwerke bleiben letztlich auf eine Einbettung ihrer Aktivitäten in ortsgebundene Interaktionszusammenhänge angewiesen. Das spricht für einen neuartigen Regulationsbedarf, der innerhalb der bestehenden institutionellen Konfiguration jedoch kaum zu befriedigen ist. Es kommt zu einer anomischen Konstellation: Dem sich durchsetzenden neuen Muster internationaler Arbeitsteilung fehlt das 'regulierende soziale Band', eine kompatible Regulationsweise mit geeigneten Institutionen und kompromissfähigen Akteuren." (Autorenreferat)},
 keywords = {Global Player; industrial relations; transnational relations; Interessenvertretung; industrielle Beziehungen; network; global player; social dismantling; Regulierung; Globalisierung; transnationale Beziehungen; representation of interests; sozialer Wandel; globalization; enterprise; Netzwerk; regulation; Sozialabbau; social change; Unternehmen}}