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%T Riechen und Schmecken: Riechendes und Schmeckendes
%A Barlösius, Eva
%E Friedrichs, Jürgen
%P 201-204
%D 1987
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-11864-1
%= 2010-10-04T11:44:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-190080
%X Der Geruchssinn und der Geschmackssinn galten in der Tradition der abendländischen Philosophie als leibnahe, unentwickelbare Sinne, denen kaum ein Wert zur Erkenntnisgewinnung beigemessen wurde. Denn die materiellen Sinne könnten im Gegensatz zu den höheren Sinnen Sehen und Hören weder eine künstlerische Gestaltung noch eine Vergeistigung erreichen. Die Autorin formuliert in ihrem Vortrag die Gegenthese, dass die traditionelle Missachtung der Gestaltungsmöglichkeit des Geruches und Geschmackes eine Instrumentalisierung und Normierung gerade erleichterte. Sie veranschaulicht diese Gegenthese anhand von zwei Beispielen: Erstes Beispiel ist die "grande cuisine" Frankreichs, die explizit mit dem Anspruch einer differenzierten und nuancierten geruchlichen und geschmacklichen Gestaltung der Speisen verbunden ist. Zweitens wird die synthetische Formung des Geruches und Geschmackes in der Aromaindustrie charakterisiert. Hier wird auf der Basis wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse losgelöst vom Lebensmittel der Geruch und Geschmack geformt. Die Autorin geht vor diesem Hintergrund auf zwei Fragestellungen ein: (1) Nach welchen Kriterien und Vorstellungen werden Geruch und Geschmack gestaltet? (2) In welcher Weise nutzt der Esser die Chance, Geruch und Geschmack auszubilden? (ICI2)
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info