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Elitäre Autonomie versus autonome Masse

Elitist autonomy versus autonomous mass
[collection article]

Kestel, Christine

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Entlang der Unterscheidung Elite und Masse bzw. Elite und den Anderen erscheint die Idee von Autonomie als Naturverhältnis prekär. Der naturgegebenen Autonomie eines jeden stehen Eliten gegenüber, die sich qua Fähigkeiten und Einflussmöglichkeiten als autonomer darstellen und als autonomer adressie... view more

"Entlang der Unterscheidung Elite und Masse bzw. Elite und den Anderen erscheint die Idee von Autonomie als Naturverhältnis prekär. Der naturgegebenen Autonomie eines jeden stehen Eliten gegenüber, die sich qua Fähigkeiten und Einflussmöglichkeiten als autonomer darstellen und als autonomer adressiert werden können. Jeder kann autonom sein, Eliten sollen jedoch mehr Gestaltungsmöglichkeiten nutzen und mehr Verantwortung auch für die Anderen übernehmen, sprich: mehr aus ihrer naturgegebenen Autonomie machen und weitreichende Entscheidungen treffen, die den Rahmen für das autonome Handeln der Anderen gestalten. An empirischem Material aus dem Projekt 'Elite-Kommunikation' (qualitative Interviews, Beobachtungsprotokolle) lässt sich für Situationen der Elite-Kommunikation, das meint hier Veranstaltungsformate, die Elite-Sprecher präsentieren und meist auch eine Publikumsdiskussion anbieten, Folgendes beobachten: Sich ihrer Verantwortung bewusst, bietet die Elite dem Publikum Orientierung an. Im Rahmen dieser asymmetrischen Situationen präsentieren Elite-Sprecher besonders autonome Geschichten: die eigene Biographie, Erlebnisse, eigene Entdeckungen und Leistungen. Elite kommuniziert dabei Best-Practice-Beispiele und Visionen, keine Regeln. Das Publikum will sich nicht sagen lassen, was es tun soll, sondern aufzeigen lassen, was man tun kann. Autonomie als Naturverhältnis wird so in Situationen der Elite-Kommunikation zu einer 'Formel', die zur scheinbaren Symmetrisierung der Situation beiträgt. Dabei findet die untersuchte Elite-Kommunikation vor Publika statt, die wohl eher aus gutbürgerlichen, intellektuellen Individuen bestehen. Die Anderen, zu denen die Elite so symmetrisierend spricht, sind also 'auch nicht dumm'. Für das Diskussionsvorhaben der Ad-hoc-Gruppe stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, ob das Naturverhältnis Autonomie tatsächlich für alle eine Lösung darstellt bzw. von allen als Lösungsweg gewählt werden kann: Denn ist nicht der autonomer, der seinen Willen eloquenter formulieren kann? Sollten nicht vielleicht besser nur die autonom sein, die auch schlau genug sind? In diesen Fragen zeigt sich pointiert das Prekäre einer Formulierung von Autonomie als Naturverhältnis." (Autorenreferat)... view less

Keywords
mass; responsibility; communication; intellectual; society; individual; Federal Republic of Germany; autonomy; nature; best practice; audience; language; elite; social consciousness; action orientation; language behavior; sense of responsibility; biography

Classification
General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories

Method
qualitative empirical; documentation; empirical

Collection Title
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2

Editor
Rehberg, Karl-Siegbert

Conference
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006

Document language
German

Publication Year
2008

Publisher
Campus Verl.

City
Frankfurt am Main

Page/Pages
p. 5072-5079

ISBN
978-3-593-38440-5

Status
Published Version; reviewed

Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications


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