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Intergenerational relationships, life career prospects and the family in the field of tension between collectivization and transformation: empirical findings from the "Tranlin" community study
[collection article]

dc.contributor.authorBrauer, Kaide
dc.contributor.authorWillisch, Andreasde
dc.contributor.authorErnst, Frankde
dc.contributor.editorClausen, Larsde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:28:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:27:29Z
dc.date.available2012-08-29T22:27:29Z
dc.date.issued1996de
dc.identifier.isbn3-593-35437-3de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17096
dc.description.abstract"Wie verändert der Transformationsprozeß die Lebenslaufperspektiven der Bürger Ostdeutschlands? Welche Rolle spielen die intergenerationellen Beziehungen in den Familien während dieses Strukturumbruches? Empirisches Prüffeld dieser Fragestellungen soll eine Dorffallstudie sein, die wir in Mecklenburg seit 1990 durchführen. Anhand des Einzelfalls 'Tranlin' soll gezeigt werden, wie sich Zusammenbruch und Neuanfang im Gemeindezusammenhang darstellen. Wie veränderte sich die soziale Struktur des Ortes? Welche Institutionen sind mit der DDR vor Ort untergegangen? Welche neuen Lebenslaufoptionen nehmen die Akteure wahr und werden von ihnen genutzt? Folgende empirische Befunde werden im Referat diskutiert: 1. Die Bilanzierung der Kollektivierung. Mit der Kollektivierung konnten ursprüngliche Statusunterschiede nicht abgeschafft werden. Im Gegenteil: traditionelle Differenzierungen wurden konserviert. Trotz der Nivellierung von Einkommens- und Positionsunterschieden in der ländlichen Bevölkerung der DDR blieben alltagsweltliche Statuszuschreibungen, die sich am ehemaligen Besitz orientierten ('Bauern', 'Büdner', 'Häusler' und 'Andere'), immer präsent. Dabei sind soziale und kulturelle Abgrenzungen der 'Bauern' von den 'Anderen' nachweisbar und im alltäglichen Zusammenleben wirksam. Die Kollektivierung hat zwar nicht die kulturelle Sonderstellung der Bauern beseitigen können, sehr wohl aber deren intergenerationelle Beziehungen abreißen lassen. Seit dem faktischen Verlust ihres Erbes wählen deren Kinder andere biographische Pfade, die von den traditionell hofzentrierten Lebensentwürfen wegführen. 2. Die Grenzen der Tradition. Nach der Wende wurden auch in Tranlin hohe Erwartungen an die Wiedereinrichtung von bäuerlichen Familienbetrieben gestellt. Die irreversiblen Folgen der Kollektivierung der Landwirtschaft und der damit verbundenen Dominanz der tayloristischen Arbeitsteilung auch in den LPGen scheinen aber heute der Rückkehr zu Betriebsformen, die auf die Kontinuität von Mehrgenerationenprojekten angelegt sind, im Wege zu stehen. Aber weder die gefundenen Traditionslinien, noch die Agrarsubventionspolitik seit der Währungsunion reichen für einen wirtschaftlichen Neuanfang der Bauernfamilien. Die Einführung der Marktwirtschaft zieht also nicht in jedem Fall die Adaption der gleichen westdeutschen Strukturen nach sich. Eher traditionelle Vorstellungen, die mit der westlichen Moderne ebenfalls Einzug hielten, stoßen auf biographisch begründbare Schranken. 3. Die Perspektiven nach der Wende. Die LPGen waren in der DDR nicht nur wichtige Arbeitgeber in der Dörfern, sondern hatten auch politische und - im Sinne der betriebszentrierten Sozialpolitik - sozialintegrative Funktionen. Nach der Abwicklung der LPG fehlt den Einwohnern ein zentraler Integrationsort und erkennbarer Hoffnungsträger. Diese Lücke konnte bisher weder durch Bauernbetriebe, sozialstaatliche Institutionen, noch durch nichtlandwirtschaftliche private Unternehmen ausgefüllt werden. Zum wichtigsten Stabilitätsfaktor in der Transformation wird somit die Familie, deren Bedeutung wächst. Bei den Nichterwerbstätigen verengt sich der Handlungsspielraum hinsichtlich der Zukunftsebene, von ihnen werden hinzugewonnene Lebenschancen kaum thematisiert. Hinsichtlich der Bilanzierung des Lebenslaufs werden Enttäuschungen über mißglückte Biographien den gesellschaftlichen Umständen angelastet." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleIntergenerationelle Beziehungen, Lebenslaufperspektiven und Familie im Spannungsfeld von Kollektivierung und Transformation: empirische Befunde aus der Gemeindestudie "Tranlin"de
dc.title.alternativeIntergenerational relationships, life career prospects and the family in the field of tension between collectivization and transformation: empirical findings from the "Tranlin" community studyen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionGesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozSociology of Settlements and Housing, Urban Sociologyen
dc.subject.classozSiedlungssoziologie, Stadtsoziologiede
dc.subject.thesozproductionen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesoztransformationen
dc.subject.thesozgenerationen
dc.subject.thesozlife careeren
dc.subject.thesozTransformationde
dc.subject.thesozGenerationde
dc.subject.thesozSozialstrukturde
dc.subject.thesozGerman Democratic Republic (GDR)en
dc.subject.thesozDorfde
dc.subject.thesozFamiliede
dc.subject.thesozagricultureen
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozvillageen
dc.subject.thesozDDRde
dc.subject.thesozsocial structureen
dc.subject.thesozLandwirtschaftde
dc.subject.thesozfamilyen
dc.subject.thesozneue Bundesländerde
dc.subject.thesozProduktionde
dc.subject.thesozcooperativeen
dc.subject.thesozLebenslaufde
dc.subject.thesozNew Federal Statesen
dc.subject.thesozGenossenschaftde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-140360de
dc.date.modified2010-10-01T14:28:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
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dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo736-749
internal.identifier.classoz10213
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internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch"de
dc.event.cityHallede
internal.identifier.ddc301
dc.subject.methodsempirischde
dc.subject.methodsempirisch-quantitativde
dc.subject.methodsempiricalen
dc.subject.methodsquantitative empiricalen
dc.date.conference1995de
dc.source.conferencenumber27de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods4
internal.identifier.methods6
internal.identifier.pubstatus1
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internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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