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Intergenerationelle Beziehungen, Lebenslaufperspektiven und Familie im Spannungsfeld von Kollektivierung und Transformation: empirische Befunde aus der Gemeindestudie "Tranlin"

Intergenerational relationships, life career prospects and the family in the field of tension between collectivization and transformation: empirical findings from the "Tranlin" community study
[Sammelwerksbeitrag]

Brauer, Kai
Willisch, Andreas
Ernst, Frank

Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Wie verändert der Transformationsprozeß die Lebenslaufperspektiven der Bürger Ostdeutschlands? Welche Rolle spielen die intergenerationellen Beziehungen in den Familien während dieses Strukturumbruches? Empirisches Prüffeld dieser Fragestellungen soll eine Dorffallstudie sein, die wir in Mecklenbur... mehr

"Wie verändert der Transformationsprozeß die Lebenslaufperspektiven der Bürger Ostdeutschlands? Welche Rolle spielen die intergenerationellen Beziehungen in den Familien während dieses Strukturumbruches? Empirisches Prüffeld dieser Fragestellungen soll eine Dorffallstudie sein, die wir in Mecklenburg seit 1990 durchführen. Anhand des Einzelfalls 'Tranlin' soll gezeigt werden, wie sich Zusammenbruch und Neuanfang im Gemeindezusammenhang darstellen. Wie veränderte sich die soziale Struktur des Ortes? Welche Institutionen sind mit der DDR vor Ort untergegangen? Welche neuen Lebenslaufoptionen nehmen die Akteure wahr und werden von ihnen genutzt? Folgende empirische Befunde werden im Referat diskutiert: 1. Die Bilanzierung der Kollektivierung. Mit der Kollektivierung konnten ursprüngliche Statusunterschiede nicht abgeschafft werden. Im Gegenteil: traditionelle Differenzierungen wurden konserviert. Trotz der Nivellierung von Einkommens- und Positionsunterschieden in der ländlichen Bevölkerung der DDR blieben alltagsweltliche Statuszuschreibungen, die sich am ehemaligen Besitz orientierten ('Bauern', 'Büdner', 'Häusler' und 'Andere'), immer präsent. Dabei sind soziale und kulturelle Abgrenzungen der 'Bauern' von den 'Anderen' nachweisbar und im alltäglichen Zusammenleben wirksam. Die Kollektivierung hat zwar nicht die kulturelle Sonderstellung der Bauern beseitigen können, sehr wohl aber deren intergenerationelle Beziehungen abreißen lassen. Seit dem faktischen Verlust ihres Erbes wählen deren Kinder andere biographische Pfade, die von den traditionell hofzentrierten Lebensentwürfen wegführen. 2. Die Grenzen der Tradition. Nach der Wende wurden auch in Tranlin hohe Erwartungen an die Wiedereinrichtung von bäuerlichen Familienbetrieben gestellt. Die irreversiblen Folgen der Kollektivierung der Landwirtschaft und der damit verbundenen Dominanz der tayloristischen Arbeitsteilung auch in den LPGen scheinen aber heute der Rückkehr zu Betriebsformen, die auf die Kontinuität von Mehrgenerationenprojekten angelegt sind, im Wege zu stehen. Aber weder die gefundenen Traditionslinien, noch die Agrarsubventionspolitik seit der Währungsunion reichen für einen wirtschaftlichen Neuanfang der Bauernfamilien. Die Einführung der Marktwirtschaft zieht also nicht in jedem Fall die Adaption der gleichen westdeutschen Strukturen nach sich. Eher traditionelle Vorstellungen, die mit der westlichen Moderne ebenfalls Einzug hielten, stoßen auf biographisch begründbare Schranken. 3. Die Perspektiven nach der Wende. Die LPGen waren in der DDR nicht nur wichtige Arbeitgeber in der Dörfern, sondern hatten auch politische und - im Sinne der betriebszentrierten Sozialpolitik - sozialintegrative Funktionen. Nach der Abwicklung der LPG fehlt den Einwohnern ein zentraler Integrationsort und erkennbarer Hoffnungsträger. Diese Lücke konnte bisher weder durch Bauernbetriebe, sozialstaatliche Institutionen, noch durch nichtlandwirtschaftliche private Unternehmen ausgefüllt werden. Zum wichtigsten Stabilitätsfaktor in der Transformation wird somit die Familie, deren Bedeutung wächst. Bei den Nichterwerbstätigen verengt sich der Handlungsspielraum hinsichtlich der Zukunftsebene, von ihnen werden hinzugewonnene Lebenschancen kaum thematisiert. Hinsichtlich der Bilanzierung des Lebenslaufs werden Enttäuschungen über mißglückte Biographien den gesellschaftlichen Umständen angelastet." (Autorenreferat)... weniger

Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Transformation; Generation; Sozialstruktur; Dorf; Familie; DDR; Landwirtschaft; neue Bundesländer; Produktion; Lebenslauf; Genossenschaft

Klassifikation
Siedlungssoziologie, Stadtsoziologie

Methode
empirisch; empirisch-quantitativ

Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995

Herausgeber
Clausen, Lars

Konferenz
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch". Halle, 1995

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
1996

Verlag
Campus Verl.

Erscheinungsort
Frankfurt am Main

Seitenangabe
S. 736-749

ISBN
3-593-35437-3

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


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