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%T Ist soziale Ungleichheit noch strukturiert? Zu neuen Perspektiven der Klassenforschung
%A Nollmann, Gerd
%P 24
%V 6/2003
%D 2003
%= 2010-07-09T14:02:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-111920
%U http://soziologie.uni-duisburg.de/forschung/DuBei0603.pdf
%X Das Paradigma "strukturierter sozialer Ungleichheit" hat sich um den Nachweis erwartbarer Formen sozialer Ungleichheit bemüht, indem es die symbolischen Spuren ungleicher Verteilungen nachgewiesen hat. Es fragt in immer differenzierteren Untersuchungen nach dem Verhältnis von Sozialstruktur und Kultur. Die Frage nach der Strukturiertheit sozialer Ungleichheit wird vom Autor bejaht, sie liegt jedoch nicht in der üblichen Vorstellung "struktureller" Kausalität. Vielmehr stützt der Autor sich auf eine Diskussion des Strukturbegriffs. Es werden deshalb die zentralen Linien soziologischer Strukturvorstellungen vorgestellt. Am Beispiel des Begriffs der Klassenstrukturierung wird gezeigt, dass die Härte sozialer Ungleichheit erst mit Hilfe einer an Zurechnungspräferenzen orientierten Forschung nachgewiesen werden kann. Gängige "strukturtheoretische" Erklärungen wird damit als einseitig qualifiziert. Abschließend folgen einige Überlegungen zur Datensituation in den Sozialwissenschaften. Die ganze Breite der Strukturfrage in der Ungleichheitsforschung zeigt sich für den Autor insgesamt erst dann, wenn man die Deutungspräferenzen in den Mittelpunkt rückt, die die Interpretation sozialer Ungleichheit leiten, indem sie den Akteuren nützliche, weil situationsadäquate Zurechnungsgewohnheiten anbieten. Verschiedenheit und Unterschiede erscheinen nur insofern als soziale Ungleichheit, als sie durch typische Deutungen im Sinne Webers strukturiert, also erwartbar sind. (ICA2)
%C DEU
%C Duisburg
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info