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%T Versuchungen der Unfreiheit: Erasmus-Intellektuelle im Zeitalter der Totalitarismus
%A Dahrendorf, Ralf
%P 14
%V 12
%D 2005
%K Erasmus; Aron, R.
%= 2010-06-15T17:01:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-110148
%U http://www.wzb.eu/publikation/pdf/pdfs%20vorlesungen/les12_dahrendorf.pdf
%X Die Antrittsvorlesung am WZB geht der Frage nach, warum so viele bedeutende Intellektuelle den Versuchungen von Kommunismus und Faschismus im 20. Jahrhundert erlegen sind. Dabei wird die Frage neu gestellt: Wer unter den Großen des geistigen Lebens der Zeit ist ihnen nicht erlegen? Wer war immun gegen die Versuchungen der Totalitarismen? Und was war es am geistigen Habitus der Unversuchbaren, das ihnen diese Kraft gab? Die Beantwortung dieser Frage konzentriert sich auf die frühen 1930er Jahren, in der Intellektuelle in der Blüte ihrer Kräfte standen. Namentlich genannt werden Karl Popper (1902), Raymond Aron (1905) und Isaiah Berlin (1909). Als Tugenden dieser Männer werden genannt: Mut zur Freiheit in Einsamkeit, Leben mit Widersprüchen, engagiertes Beobachten, die Passion der Vernunft. Historisch ist hier der "mystery man" Erasmus von Rotterdam. Erasmus repräsentiert in seiner bewegten Zeit einen geistigen Habitus, der ziemlich genau jenem entspricht, um den es dem Autor geht, das heißt, die Antwort auf die Frage, was denn immun macht gegen die Versuchungen des Totalitarismus. Darum spricht der Autor von Erasmus-Intellektuellen oder - einfacher - von Erasmiern. (ICA2)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Vortrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info