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@book{ Aydın2025,
 title = {Industrie- und Lieferkettenpolitik der Türkei: Ziele und Perspektiven für deutsch-türkische Wirtschaftskooperation und die bilateralen Beziehungen},
 author = {Aydın, Yaşar},
 year = {2025},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {38},
 volume = {11/2025},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 issn = {2747-5115},
 doi = {https://doi.org/10.18449/2025S11},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-104927-6},
 abstract = {Die geopolitisch motivierte Industrie- und Lieferkettenpolitik der Türkei impliziert die enge Anbindung an Deutschland sowie die sicherheits- und wirtschaftspolitische Ausrichtung an der EU. Ankara will Produktion und Vertrieb an EU-Standards anpassen und eine grüne Hightech- und Dienstleistungswirtschaft etablieren. Doch die Dekarbonisierungsmaßnahmen sind nach wie vor unzureichend. In Störungen globaler Lieferketten sehen türkische Akteure Chancen für eine Verlagerung europäischer Produktionsketten in die Türkei (Nearshoring). Regierung, Privatsektor und Wirtschaftsverbände arbeiten am Ausbau nachhaltiger Energieversorgung. Die autoritäre Innenpolitik der Türkei mit Demokratieabbau, Rechtsstaatsdefiziten und Repression erschwert die Vertiefung bilateraler Koope­ration erheblich. Trotz enger wirtschaftlicher Verflechtungen bestehen normative Diffe­renzen zwischen Deutschland und der Türkei. Es gibt keine konsistente Strategie, um sie zu überwinden. Stattdessen setzt die türkische Regierung auf industriepolitische Kompensation. Im geopolitischen Spannungsfeld zwischen USA und China vollführt die Türkei einen Balanceakt: Sie wahrt ihre Westbindung, baut aber zugleich die Technologiepartnerschaft mit China und die Energiekooperation mit Russland aus. Ein strategisches Umdenken in der deutschen Türkeipolitik tut not. Sie sollte anstreben, wirtschaftliche Stabilität zu fördern, die sicherheits­politische Einbindung der Türkei im europäischen Raum zu stärken und Ankaras strategischer Annäherung an Moskau oder Peking entgegen­zuwirken. Künftige Kooperationen sollten dabei klar an Bedingungen wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte geknüpft werden. (Autorenreferat)},
 keywords = {Türkei; Turkey; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; bilaterale Beziehungen; bilateral relations; wirtschaftliche Zusammenarbeit; economic cooperation; Industriepolitik; industrial policy; Wertschöpfungskette; value chain; Wirtschaftsbeziehungen; economic relations; EU; EU; China; China; Russland; Russia}}