Show simple item record

[conference paper]

dc.contributor.authorKappler, Karolinde
dc.contributor.authorNoji, Erykde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-07-30T08:10:40Z
dc.date.available2025-07-30T08:10:40Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/104201
dc.description.abstractUnter den Begriffen "Self-Tracking", "Quantified Self" oder auch "personal analytics" entstehen derzeit noch sehr heterogene Taxonomien und Bewertungspraktiken, deren Ziel es ist, den menschlichen Körper, die individuelle Lebensführung und das Selbst berechenbar zu machen: Von der Messung des Schlafverhaltens, der sportlichen und sexuellen Aktivität über die Auswertung von Gefühlsschwankungen und der Arbeitsproduktivität bis zum 'Sharing' dieser Daten im Internet bildet sich ein breites Spektrum kalkulativer Wissenspraktiken. Selbstvermessungspraktiken bilden sinnlich-materielle Verschränkungen von Menschen und Technik, denn, ob Armband am Handgelenk, Brustgurt oder Smartphone in der Tasche, häufig wird die Technik direkt und für längere Zeiträume an den Körper angebunden oder muss zumindest punktuell in seine Nähe gebracht werden, um die Vermessungen bewerkstelligen zu können. Damit gerät neben der Technik und dem Körper auch der Leib, als Ausgangspunkt menschlicher Erfahrung und In-der-Welt-seins, in den Fokus kalkulativer Praktiken der Selbstkontrolle. In der Leibmessung offenbart sich für die Subjekte Neues in Hinblick auf ihr Selbst, wird das Selbst für sich und andere in neuer Weise medial hervorgebracht und darstellbar (Vormbusch/Kappler 2014). Jedoch ist unklar, aus welcher theoretischen Perspektive man solche Schnittstellen aus Körper und Technik, die den impliziten Leib in explizite Messergebnisse übersetzt, beobachten soll. Hierzu wird ein prägnantes empirisches Fallbeispiel eines Selbstvermessers und seiner Alltagspraktiken mit Hilfe verschiedener theoretischer Zugänge beschrieben und interpretiert. Hierfür folgen wir den unterschiedlichen Blickwinkel der pragmatistischen Techniksoziologie, Körper-Leib-Phänomenologie und der Ökonomie der Konventionen, um die jeweiligen Vorzüge, aber auch blinden Flecken wechselseitig herausarbeiten zu können. Aus diesem Vergleich wird die Tragweite deutlich, die den Perspektiven zugrunde liegende Konzepte des Körpers, ggf. des Leibes und der Technik in der Interpretation spielen. Daraus leiten wir unser theoretisch-methodisches Vorgehen ab, welches die von der Ökonomie der Konventionen vernachlässigte Objekt- und Körper/Leibwelten mit in die Analyse aufnimmt und die Untersuchung eine Konvention "in the making" ermöglicht. In diesem Sinne lässt sich die Selbstvermessung als eine entstehende Praxis beschreiben, in der Akteure versuchen, zu einer Einigung hinsichtlich der Kriterien, d.h. Taxonomien, zu gelangen, wie sie selbst und die Gesamtheit ihrer Lebens- und Selbstbezüge beurteilt werden könnten.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherSelbstvermessung; Ökonomie der Konventionende
dc.titleKörper-Ding-Assemblagen der Selbstvermessung: Theoretische Zugänge im empirischen Vergleichde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/465/pdf_132de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozSonstiges zur Soziologiede
dc.subject.classozOther Fields of Sociologyen
dc.subject.thesozKörpersoziologiede
dc.subject.thesozsociology of the bodyen
dc.subject.thesozTechniksoziologiede
dc.subject.thesozsociology of technologyen
dc.subject.thesozPhänomenologiede
dc.subject.thesozphenomenologyen
dc.subject.thesozKörperde
dc.subject.thesozbodyen
dc.subject.thesozOptimierungde
dc.subject.thesozoptimizationen
dc.subject.thesozSelbstbeobachtungde
dc.subject.thesozintrospectionen
dc.subject.thesozSelbstkontrollede
dc.subject.thesozself-controlen
dc.subject.thesozQuantifizierungde
dc.subject.thesozquantificationen
dc.subject.thesozBewertungde
dc.subject.thesozevaluationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10083194
internal.identifier.thesoz10063417
internal.identifier.thesoz10054487
internal.identifier.thesoz10049092
internal.identifier.thesoz10053781
internal.identifier.thesoz10047993
internal.identifier.thesoz10049694
internal.identifier.thesoz10055824
internal.identifier.thesoz10036171
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10299
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.104201
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/465
ssoar.doi.registrationtruede


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record