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[conference paper]

dc.contributor.authorBaumgartner, A. Dorisde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-07-16T06:40:16Z
dc.date.available2025-07-16T06:40:16Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103725
dc.description.abstractInstitutionalisierte Altersgrenzen wie das formelle Rentenalter haben eine wichtige Schutz- und Legitimationsfunktion, indem sie Erwartungen strukturieren. Diese Funktion wird aber durch informelle wesentlich tiefere Altersgrenzen konterkariert, welche sich auf den Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Erwerbsleben auswirken. Der Beitrag zeigt auf, wie informelle Altersgrenzen zunehmend formelle Grenzen überlagern. Je nach Stellung, beruflicher Situation und institutionellen Regelungen geschieht der vorzeitige Rückzug freiwillig etwa in Form einer Frühpensionierung oder aber unfreiwillig als anhaltende Arbeitslosigkeit oder als Folge gesundheitsbedingter Beeinträchtigung. Beim frühzeitigen Rückzug aus dem Erwerbsleben sind informelle Altersbarrieren besonders wirksam, weil sie den Zugang zur erwerbsmäßigen Integration weitgehend versperren. Als belegte Tatsache gilt, dass es über 55-Jährige schwierig auf dem Arbeitsmarkt haben. Werden sie arbeitslos, laufen sie Gefahr, dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu werden und tragen das Risiko, frühzeitig unfreiwillig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Treiber für den vorzeitigen Rückzug sind zum einen die demografische Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung und zum anderen Schließungsmechanismen mit aktiven und passiven Ausgrenzungsstrategien. Während Rekrutierungsstrategien auf junge Arbeitskräfte zielen und Ältere bei Neueinstellungen deutlich weniger berücksichtigt werden, sind bestehende Beschäftigungsverhältnisse von stereotypen Altersbildern und zunehmender Instabilität geprägt. Informelle Altersbegrenzungen, die nicht selten in Altersdiskriminierung münden, sind daher äußerst wirksam und erlangen vor allem in Lebensphasen mit schwacher Normierung wie der Phase des erwerbsfähigen Erwachsenenalters große Bedeutung. Beim Vergleich der drei deutschsprachigen Länder hat sich außerdem gezeigt, dass sich informelle Altersgrenzen in Ländern mit geringer arbeitsrechtlicher Regulierung besonders gut etablieren.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherAltersbilder; Frühpensionierung; Lebensphasen; Schließungsmechanismusde
dc.titleDer vorzeitige Rückzug aus dem Arbeitsleben: Zur Wirksamkeit von formellen und informellen Altersgrenzende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/442/pdf_65de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozGerontologie, Alterssoziologiede
dc.subject.classozGerontologyen
dc.subject.thesozAltersgrenzede
dc.subject.thesozage limiten
dc.subject.thesozRentenalterde
dc.subject.thesozretirement ageen
dc.subject.thesozVorruhestandde
dc.subject.thesozearly retirementen
dc.subject.thesozStereotypde
dc.subject.thesozstereotypeen
dc.subject.thesozAlternde
dc.subject.thesozagingen
dc.subject.thesozArbeitsweltde
dc.subject.thesozworld of worken
dc.subject.thesozsoziale Schließungde
dc.subject.thesozsocial discriminationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035315
internal.identifier.thesoz10035317
internal.identifier.thesoz10044439
internal.identifier.thesoz10041741
internal.identifier.thesoz10035269
internal.identifier.thesoz10036335
internal.identifier.thesoz10041154
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20300
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103725
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/442
ssoar.doi.registrationtruede


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