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[conference paper]

dc.contributor.authorDütsch, Matthiasde
dc.contributor.authorStruck, Olafde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-07-14T10:39:13Z
dc.date.available2025-07-14T10:39:13Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103628
dc.description.abstractBerufsgewerkschaften haben in Deutschland in den letzten Jahren in zunehmendem Maße tarifpolitisch eigenständig agiert. Aufgrund ihrer homogenen Struktur und Durchsetzungsstärke konnten sie für bestimmte Berufsgruppen hohe Gehaltszuwächse aushandeln. Vor allem Arbeitgeberverbände und Branchengewerkschaften warnten jedoch vor gesellschaftlichen Problemen und negativen Folgewirkungen. Der vorliegende Beitrag adressiert zunächst die Frage, aus welchen Gründen spezifische Berufsgruppen erfolgreich Schließungen im Arbeitsmarkt mit Hilfe von Berufsgewerkschaften bewerkstelligen können. Zudem wird im Kontext der organisationalen Gerechtigkeitsforschung empirisch untersucht, ob und unter welchen Umständen besonders hohe Gehaltssteigerungen für spezifische Berufsgruppen von den Beschäftigten dieser Branchen als ungerecht oder gerecht empfunden werden und ob sie ggf. negative Folgewirkungen nach sich ziehen. Analysen auf Basis der Befragung "Bonuszahlungen, Lohnzuwächse und Gerechtigkeit" (BLoG) zeigen, dass (lediglich) 31 % aller Befragten die Gehaltszuwächse als ungerecht empfinden. Dabei gibt etwa ein Viertel der Nicht-Gewerkschaftsmitglieder an, dass sich die Arbeitsmotivation verringert und die innerbetrieblichen sozialen Beziehungen verschlechtert haben. Sowohl die Gerechtigkeitswahrnehmung sowie die Folgewirkungen können den Analysen zufolge durch verschiedene Aspekte der distributiven und prozeduralen Gerechtigkeit - darunter insbesondere Transparenz von Ursachen und Forderungen - moderiert werden. Exklusive Lohnzuwächse für einzelne Berufsgruppen werden folglich unter bestimmten Bedingungen akzeptiert. Auch Branchengewerkschaften übernehmen (wieder verstärkt) das Streikmodell der Berufsgewerkschaften in ihren Reihen für Berufe mit spezifischen Qualifikationsbündeln, die schwer am Arbeitsmarkt zu ersetzen sind. Inwieweit diese Entwicklung auf Dauer mit einer Entsolidarisierung zwischen den verschiedenen Berufs- und Beschäftigtengruppen einhergeht, ist eine offene Frage.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherOrganisationale Gerechtigkeitde
dc.titleBerufe, Berufsgewerkschaften und Lohngerechtigkeitde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/604/pdf_146de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozIndustrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungende
dc.subject.classozSociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relationsen
dc.subject.thesozBerufsgewerkschaftde
dc.subject.thesozcraft unionen
dc.subject.thesozsoziale Schließungde
dc.subject.thesozsocial discriminationen
dc.subject.thesozBerufde
dc.subject.thesozoccupationen
dc.subject.thesozindustrielle Beziehungende
dc.subject.thesozindustrial relationsen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozLohnerhöhungde
dc.subject.thesozwage increaseen
dc.subject.thesozGerechtigkeitde
dc.subject.thesozjusticeen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10038516
internal.identifier.thesoz10041154
internal.identifier.thesoz10038285
internal.identifier.thesoz10036177
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10051354
internal.identifier.thesoz10045054
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10204
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103628
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/604
ssoar.doi.registrationtruede


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