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[conference paper]

dc.contributor.authorWimbauer, Christinede
dc.contributor.authorPeukert, Almutde
dc.contributor.authorMotakef, Monade
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-07-08T07:48:00Z
dc.date.available2025-07-08T07:48:00Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103399
dc.description.abstractFragen der Reproduktion und Familiengründung stehen im Zentrum der (sozial-)politischen und wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. In Deutschland kam es zu einer zunehmenden rechtlichen Gleichstellung hetero- und homosexueller Lebensformen, doch bestehen soziale, institutionelle und rechtliche Ungleichheiten fort (Lembke 2016; Wapler 2015). Reproduktionsmedizin und -technologien, wie In-Vitro-Fertilisation und Kryokonservierung von Gameten, erleichtern demgegenüber mehr Menschen jenseits der heterosexuellen Dyade das faktische Verwirklichen von Elternschaft (Funcke, Thorn 2010; Thompson 2005). Beide Entwicklungen sind verbunden, da sie den (un-)gleichen Zugang zu Elternschaft und wesentliche Veränderungen von Familie verhandeln: Wer soll bzw. darf sich reproduzieren und was zeichnet Familie - mit Blick auf Zugehörigkeiten, Arbeitsteilung und Verantwortung - heute aus? Daher fokussieren wir die Heterogenität familialer Lebensformen jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie - sog. Regenbogen- oder LGBTIQ-Familien - aus einer ungleichheitssoziologischen Perspektive. Unter Familie verstehen wir Menschen, die ein oder mehrere Kind/er haben, seien es Einzelne, Paare oder z.B. Doppelpaare. In dem diesem Beitrag zugrundeliegenden Vortrag haben wir die Forschungsagenda eines beantragten Projektes vorgestellt. Es sollen drei Fragenkomplexe empirisch untersucht werden:1. Eine vorgeschaltete Literaturstudie soll rechtliche Regulierungen der Familiengründung bei LGBTIQ-Familien erhellen. Welche (Un-)Gleichheiten in der institutionalisierten Anerkennungsordnung finden sich für nicht-heterosexuelle und z.T. nicht paarförmige (potentielle) Familien? Im Zentrum des Vorhabens steht, auf 1. aufbauend, eine explorative, qualitative Untersuchung von ca. zwölf nicht-heterosexuellen Ein- und Mehrelternfamilien (inkl. Menschen, die eine solche Familie gründen möchten), die in gemeinsamen Interviews zu den folgenden, nur analytisch trennbaren, Komplexen befragt werden. 2. Wie werden Kinderwünsche realisiert bzw. nicht realisiert? Wie zeigt sich das konkrete doing reproduction der nicht-heterosexuellen (potentiellen) Ein- und Mehrelternfamilien vor dem Hintergrund einer ambivalenten Anerkennungsordnung? 3. Wie zeigt sich das doing family, also wie wird Familie in der Alltagspraxis hergestellt und welche Erfahrungen sozialer Ungleichheit, des Ein- und/oder Ausschlusses machen die Familien hierbei? Diese soziologisch hoch aktuellen und relevanten Fragen sollen aus einer ungleichheits-, anerkennungs- und geschlechtersoziologisch-queertheoretischen Perspektive untersucht werden. Dabei verbinden wir innovativ (oft kulturwissenschaftliche) Forschungsansätze zum Reproduktionshandeln, zu Familie, zur Alltagspraxis von LGBTIQ-Familien sowie die soziologische Ungleichheits-, Geschlechter-, Familien- und Anerkennungsforschung. Theoretische Ziele sind die empirisch fundierte Weiterentwicklung des Familienbegriffes sowie der Konzeptualisierung von Elternschaft vor dem Hintergrund einer ambivalenten Anerkennungsordnung. Damit kann das Vorhaben die Ungleichheits- und Anerkennungsforschung sowie die Familiensoziologie informieren, wobei soziologisch weitgehend Neuland betreten wird. Ein Zeitschriftenartikel mit der Diskussion des Forschungsstandes und theoretischer Zugänge zum Thema ist in Planung.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherLGBTIQ-Familiende
dc.titleAmbivalente Anerkennungsordnung: 'Doing reproduction' und 'doing family' jenseits der heterosexuellen 'Normalfamilie'de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/397/pdf_42de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozFamiliensoziologie, Sexualsoziologiede
dc.subject.classozFamily Sociology, Sociology of Sexual Behavioren
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozFamiliede
dc.subject.thesozfamilyen
dc.subject.thesozFamiliengründungde
dc.subject.thesozfamily formationen
dc.subject.thesozReproduktionde
dc.subject.thesozreproductionen
dc.subject.thesozLebensweisede
dc.subject.thesozway of lifeen
dc.subject.thesozHeterosexualitätde
dc.subject.thesozheterosexualityen
dc.subject.thesozNormativitätde
dc.subject.thesoznormativityen
dc.subject.thesozHomosexualitätde
dc.subject.thesozhomosexualityen
dc.subject.thesozsexuelle Orientierungde
dc.subject.thesozsexual orientationen
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.subject.thesozElternschaftde
dc.subject.thesozparenthooden
dc.subject.thesozsoziale Anerkennungde
dc.subject.thesozsocial recognitionen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10041476
internal.identifier.thesoz10064247
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internal.identifier.thesoz10038124
internal.identifier.thesoz10052814
internal.identifier.thesoz10035568
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10209
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103399
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/397
ssoar.doi.registrationtruede


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