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[conference paper]

dc.contributor.authorMerz-Benz, Peter-Ulrichde
dc.contributor.editorLessenich, Stephande
dc.date.accessioned2025-06-17T13:20:10Z
dc.date.available2025-06-17T13:20:10Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/103022
dc.description.abstractAus Sicht der Gegenwartssoziologie erscheint das Werk Alfred Webers als eine fremde Welt. Weshalb sollen wir uns dann (noch) mit ihm beschäftigen? Im Ausgang von Alfred Webers Kultursoziologie vermag der Begriff der Gesellschaft und insbesondere des Gesellschaftsganzen um eine "entscheidende Nuance" ergänzt zu werden, was sich wiederum für die aktuelle Theoriediskussion, Stichwort: Neubestimmung von Sozialität, als aufschlussreich erweist. Alfred Weber zufolge besteht das Gesellschaftsganze in "struktureller Abgeschlossenheit", der gesellschaftliche Zusammenhalt selbst aber ist das Ergebnis "kulturellen Tuns". Er "verläuft" durch die Konkretionen des Wirklichkeitsgeschehens hindurch. Damit nimmt Alfred Weber eine historistische Position ein, bezieht sich zu deren Ausgestaltung indes über Dilthey hinaus auf Schopenhauer, auf Burckhardt und - eher ungewohnt - auf Goethe. Der Philosophie des Neukantianismus steht er ablehnend gegenüber. Dass der Zusammenhalt der im wertgeleiteten und sinnhaften Handeln der Menschen konstituierten sozialen und kulturellen Wirklichkeit allein in der intersubjektiven Geltung von Werten und deren innerwirklicher Auftretensform(en) in Gestalt von "sozialen Beziehungen" und zuhöchst von Ordnungen begründet ist - entsprechend der Auffassung seines Bruders Max -, findet nicht seine Zustimmung. Alfred Weber zufolge trägt das Gesellschaftsganze seine Ganzheit vielmehr in sich. Das Gesellschaftsganze ist etwas, das im Handeln erst "ersteht"; es wird nicht bloß werthaft konstituiert, sondern durch Werte, Ideen, durch das Unbedingte, "erfüllt". Dieses "kulturelle Tun" ist ein "schöpferischer Akt", mit dem das reale Handlungsgeschehen immer auch transzendiert wird, einschließlich der dieses (mit-)bestimmenden strukturellen Gegebenheiten sowie materiellen Verhältnisse. Damit wird Thema, was in der aktuellen Theoriediskussion unter den Titel "Hervorbildung von Sozialität" figuriert, wobei Sozialität bezeichnenderweise etwas ist, das sich in und unter den gegebenen Verhältnisse vollzieht und doch über diese hinausweist, als etwas Neues. Und beinahe wichtiger noch: auch der Übergang von Nicht-Sozialität zu Sozialität steht als solcher zur Erörterung an.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherGesellschaftsganzes; Rationalisierung; Schöpferisches; Universellesde
dc.titleDie Erstehung des "Gesellschaftsganzen" als schöpferischer Akt: Ein Blick auf die Kultursoziologie Alfred Webers und weiter auf die aktuelle Theoriediskussion in der Soziologiede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/709/pdf_277de
dc.source.collectionGeschlossene Gesellschaften: Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozAllgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologiede
dc.subject.classozGeneral Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theoriesen
dc.subject.thesozAkteur-Netzwerk-Theoriede
dc.subject.thesozactor-network-theoryen
dc.subject.thesozKulturde
dc.subject.thesozcultureen
dc.subject.thesozSozialitätde
dc.subject.thesozsocialityen
dc.subject.thesozWeber, A.de
dc.subject.thesozWeber, A.en
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10085258
internal.identifier.thesoz10035153
internal.identifier.thesoz10083371
internal.identifier.thesoz10065252
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10201
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Geschlossene Gesellschaften"de
dc.event.cityBambergde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.103022
dc.date.conference2016de
dc.source.conferencenumber38de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/709
ssoar.doi.registrationtruede


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