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%T An der Peripherie von Staat und Erinnerung: Historische Denkmäler, ambivalente Geschichte und Turkmenistans gefährdetes Kulturerbe
%A Selke, Raimond
%J Zentralasien-Analysen
%N 167
%P 5-10
%D 2025
%K Vergangenheitspolitik
%~ IOS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-101811-3
%U https://laender-analysen.de/api-v2/zentralasien-analysen/167/ZentralasienAnalysen167-an_der_peripherie_von_staat_und_erinnerung._historische_denkmaeler,_ambivalente_geschichte_und_turkmenistans_gefaehrdetes_kulturerbe-selke-2025.pdf
%X In Außendarstellungen wird Turkmenistans touristisches Potenzial meist auf einige Naturschauplätze und in der Regel archäologische Weltkulturerbestätten beschränkt. Dabei wird das reiche materielle Kulturerbe der jüngeren und jüngsten Geschichte des Landes übersehen. Der Beitrag unternimmt die Darstellung einer historischen Geographie Turkmenistans, in der sich politische und gesellschaftliche Entwicklungen während der letzten zwei Jahrhunderte manifestieren. Dabei sind historische Denkmäler und andere materielle Hinterlassenschaften Teil eines staatlichen Diskurses über Stellenwert und Bedeutung des russisch-kolonialen und sowjetischen Erbes im unabhängigen Turkmenistan. Südliche Grenzorte wie Serhetabat oder der Watutin-Friedhof in Aschgabat illustrieren das ambivalente Verhältnis zwischen lokalem Gedenken an konkrete Ereignisse oder Personen und abstrakter nationalstaatlicher Geschichtspolitik. Der Erhalt von Stätten ist durch staatliche Vernachlässigung der Denkmalpflege gefährdet, was dem bisher ungenutzten touristischen Potenzial schadet, das diesem Teil des turkmenischen Kulturerbes innewohnt.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info