Volltext herunterladen
(1004. KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-101520-8
Export für Ihre Literaturverwaltung
Trumps Rückkehr und Europas außenpolitische Herausforderungen
[Sammelwerk]
(Hrsg.)
Körperschaftlicher Herausgeber
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract Die zweite Trump-Präsidentschaft stellt Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Geprägt sein wird die Politik der neuen US-Regierung von einer konfrontativen Grundhaltung gegenüber der EU, vor allem gegenüber Deutschland, einer Präferenz für interessengeleitete Transaktionen, aber auch v... mehr
Die zweite Trump-Präsidentschaft stellt Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Geprägt sein wird die Politik der neuen US-Regierung von einer konfrontativen Grundhaltung gegenüber der EU, vor allem gegenüber Deutschland, einer Präferenz für interessengeleitete Transaktionen, aber auch von unvorhersehbaren Kurswechseln. Das Vorgehen der Trump-Regierung wird globale Kooperationen belasten, vor allem in der Klima- und Flüchtlingspolitik. Dabei haben die EU und andere Akteure bislang keine Lösungen entwickelt, um ein fehlendes US-Engagement auszugleichen. Trumps transaktionale Außenpolitik beeinflusst lokale und regionale Konflikte, wie im Verhältnis zu Israel und Nahost, und könnte Völkerrecht wie demokratische Prinzipien untergraben. Auch ist einmal mehr offen, wohin sich die US-Politik gegenüber Iran entwickeln wird. Der Konflikt mit China steht weiter im Zentrum der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik. Dies hat massive Auswirkungen auf die Partner der USA in der Indo-Pazifik-Region, die auf Trumps sicherheitspolitische Unterstützung angewiesen sind. Vieles hängt von der Entwicklung der "Checks and Balances" in den USA ab. Offen ist, inwieweit Kongress und Gerichte dem Präsidenten außenpolitisch Grenzen setzen können. Zudem ist unklar, ob sich jene Stimmen innerhalb der Administration, die in der Pflege von Bündnissen einen strategischen Vorteil für die USA sehen, gegenüber den isolationistischen Kräften durchsetzen werden. Entscheidend für die Europäer wird sein, wie die Trump-Regierung mit den für sie zentralen Fragen der Sicherheitspolitik - Nato und Ukraine - umgeht. Sollten die USA ihre Verpflichtungen hier einschränken, könnte sich die Sicherheitsarchitektur in Europa grundlegend verändern. Neue Handelszölle und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen der USA könnten der EU - zusätzlich zur sicherheitspolitischen Verunsicherung - erheblich schaden. Problematischer als die rein wirtschaftlichen Kosten von Zöllen ist aber Trumps Neigung, Außenwirtschafts- und Sicherheitspolitik zu verknüpfen, denn dies erschwert bisher eine geschlossene Antwort der Europäer auf seine Drohungen. Europa und Deutschland müssen daher die Anstrengungen deutlich erhöhen, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Wichtig ist nicht nur die innereuropäische Abstimmung, auch mit dem Vereinigten Königreich; darüber hinaus gilt es weitere Partner einzubeziehen, die sich gegenüber den USA in einer ähnlichen Lage befinden, vor allem Japan und Südkorea. (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
USA; EU; Bundesrepublik Deutschland; Großbritannien; bilaterale Beziehungen; internationale Beziehungen; Außenpolitik; internationale Sicherheit; Klimapolitik; Flüchtlingspolitik; Sicherheitspolitik; NATO; China; Japan; Südkorea; Iran; Nahostpolitik; Zollpolitik; Migrationspolitik
Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Freie Schlagwörter
Trump, Donald; Innerstaatliche Faktoren der Außenpolitik; Russisch-Ukrainischer Krieg
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2025
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
64 S.
Schriftenreihe
SWP-Studie, 3/2025
DOI
https://doi.org/10.18449/2025S03
ISSN
2747-5115
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung