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[conference paper]

dc.contributor.authorLeser, Juliade
dc.contributor.authorPates, Rebeccade
dc.contributor.authorSpissinger, Floriande
dc.contributor.editorBurzan, Nicolede
dc.date.accessioned2025-03-18T13:37:05Z
dc.date.available2025-03-18T13:37:05Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/100858
dc.description.abstract"Rechtspopulismus", so argumentiert Ruth Wodak (2016, S.5), macht "erfolgreich Angst […] vor verschiedenen realen oder fantasierten Gefahren". Das Schüren bestimmter Affekte sei nicht nur ein wesentliches Merkmal von Politik, sondern verweise auch auf die Funktionalität von Affekten in demokratischen Prozessen. Affekte, so hat es unter anderem Arlie Russell Hochschild (2016) gezeigt, spielen eine zentrale Rolle in Verhandlungsprozessen von (nationaler) Zugehörigkeit und kollektiven Identitäten. Aus demokratietheoretischer Perspektive wird dabei auf ein Paradox verwiesen: Deliberative Demokratietheorien beruhen auf der Annahme, dass Bürger/-innen ihre Repräsentant/-innen interessengeleitet wählen und dass die politische Öffentlichkeit ein Bereich der rationalen Debatte sei (Mouffe 2002; Weber 2007). Und doch wird eine Legitimationskrise liberaler Demokratien beobachtet, wobei das damit verknüpfte Erstarken populistischer Parteien auf die "instrumentelle Mobilisierung von Gefühlen für politische Identitätsbildung und zur Etablierung von Angstregimen" zurückgeführt wird (Penz, Sauer 2016, S.117). In diesem Beitrag stellen wir erste Ergebnisse aus unseren Erhebungen im Forschungsprojekt Fremde im eigenen Land? vor, die auf die Funktionalität von Affekten in der Artikulation nationaler Narrative hinweisen. Zum Beispiel korrelieren Artikulationen von Angst oder Wut in Bezug auf den Zuzug neuer Deutscher seit dem Jahr 2015 mit bestimmten nationalen Schließungswünschen - insbesondere, wenn die Nation als "regelrechtes (und regelkonformes) Dichotomisierungsinstrument" verstanden wird (Pates, Futh 2018, S.187). In unseren ethnografischen Beobachtungen und leitfadengestützten Interviews sehen wir, wie Affektpraktiken als Inklusions- bzw. Exklusionsmechanismen fungieren, um das 'Wir' von den 'Anderen' zu unterscheiden und um soziale Ordnungen herzustellen bzw. zu stabilisieren. Im vorliegenden Beitrag konzentrieren wir uns dabei auf Akteure rechtspopulistischer Parteien und auf die Artikulationen von Personen mit migrationsskeptischen Einstellungen, um die exkludierende und ordnende Funktion von Affekten in Diskursen um die Nation zu extrapolieren - im Zeichen einer 'Krise' der Demokratie.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherPolitische Affekte; Rechtspopulismusde
dc.titleBefindlichkeiten des Demos: Zur politischen Funktion von Affekten im Zeichen des Rechtspopulismus und einer 'Krise' der Demokratiede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/1036/1299de
dc.source.collectionKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.thesozDemokratiede
dc.subject.thesozdemocracyen
dc.subject.thesozEthnographiede
dc.subject.thesozethnographyen
dc.subject.thesozNationde
dc.subject.thesoznationen
dc.subject.thesozpolitische Rechtede
dc.subject.thesozpolitical righten
dc.subject.thesozPopulismusde
dc.subject.thesozpopulismen
dc.subject.thesozExklusionde
dc.subject.thesozexclusionen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10037672
internal.identifier.thesoz10042834
internal.identifier.thesoz10050463
internal.identifier.thesoz10054827
internal.identifier.thesoz10055018
internal.identifier.thesoz10063808
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen"de
dc.event.cityGöttingende
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc320
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.100858
dc.date.conference2018de
dc.source.conferencenumber39de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1036
ssoar.doi.registrationtruede


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