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Befindlichkeiten des Demos: Zur politischen Funktion von Affekten im Zeichen des Rechtspopulismus und einer 'Krise' der Demokratie

[conference paper]

Leser, Julia
Pates, Rebecca
Spissinger, Florian

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

"Rechtspopulismus", so argumentiert Ruth Wodak (2016, S.5), macht "erfolgreich Angst […] vor verschiedenen realen oder fantasierten Gefahren". Das Schüren bestimmter Affekte sei nicht nur ein wesentliches Merkmal von Politik, sondern verweise auch auf die Funktionalität von Affekten in demokratische... view more

"Rechtspopulismus", so argumentiert Ruth Wodak (2016, S.5), macht "erfolgreich Angst […] vor verschiedenen realen oder fantasierten Gefahren". Das Schüren bestimmter Affekte sei nicht nur ein wesentliches Merkmal von Politik, sondern verweise auch auf die Funktionalität von Affekten in demokratischen Prozessen. Affekte, so hat es unter anderem Arlie Russell Hochschild (2016) gezeigt, spielen eine zentrale Rolle in Verhandlungsprozessen von (nationaler) Zugehörigkeit und kollektiven Identitäten. Aus demokratietheoretischer Perspektive wird dabei auf ein Paradox verwiesen: Deliberative Demokratietheorien beruhen auf der Annahme, dass Bürger/-innen ihre Repräsentant/-innen interessengeleitet wählen und dass die politische Öffentlichkeit ein Bereich der rationalen Debatte sei (Mouffe 2002; Weber 2007). Und doch wird eine Legitimationskrise liberaler Demokratien beobachtet, wobei das damit verknüpfte Erstarken populistischer Parteien auf die "instrumentelle Mobilisierung von Gefühlen für politische Identitätsbildung und zur Etablierung von Angstregimen" zurückgeführt wird (Penz, Sauer 2016, S.117). In diesem Beitrag stellen wir erste Ergebnisse aus unseren Erhebungen im Forschungsprojekt Fremde im eigenen Land? vor, die auf die Funktionalität von Affekten in der Artikulation nationaler Narrative hinweisen. Zum Beispiel korrelieren Artikulationen von Angst oder Wut in Bezug auf den Zuzug neuer Deutscher seit dem Jahr 2015 mit bestimmten nationalen Schließungswünschen - insbesondere, wenn die Nation als "regelrechtes (und regelkonformes) Dichotomisierungsinstrument" verstanden wird (Pates, Futh 2018, S.187). In unseren ethnografischen Beobachtungen und leitfadengestützten Interviews sehen wir, wie Affektpraktiken als Inklusions- bzw. Exklusionsmechanismen fungieren, um das 'Wir' von den 'Anderen' zu unterscheiden und um soziale Ordnungen herzustellen bzw. zu stabilisieren. Im vorliegenden Beitrag konzentrieren wir uns dabei auf Akteure rechtspopulistischer Parteien und auf die Artikulationen von Personen mit migrationsskeptischen Einstellungen, um die exkludierende und ordnende Funktion von Affekten in Diskursen um die Nation zu extrapolieren - im Zeichen einer 'Krise' der Demokratie.... view less

Keywords
democracy; ethnography; nation; political right; populism; exclusion

Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture

Free Keywords
Politische Affekte; Rechtspopulismus

Collection Title
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018

Editor
Burzan, Nicole

Conference
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen". Göttingen, 2018

Document language
German

Publication Year
2019

ISSN
2367-4504

Status
Published Version; reviewed

Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0


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