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[conference paper]

dc.contributor.authorDiaz-Bone, Rainerde
dc.contributor.editorBurzan, Nicolede
dc.date.accessioned2025-03-11T15:23:07Z
dc.date.available2025-03-11T15:23:07Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/100589
dc.description.abstractFür die neuere pragmatische Soziologie sind die kritische Analyse der Klassifizierungspraktiken, der Quantifizierungsweisen sowie der Rechtfertigung von Klassifikationen und Quantifizierungen im Rahmen der amtlichen Statistik ein Gründungsmoment. Insbesondere die hierzu zählende "Soziologie der Konventionen" hat Konventionen als Koordinations- und Bewertungslogiken systematisch untersucht. Sie stellt heute einen komplexen pragmatischen Institutionalismus mit breitem Anwendungsspektrum dar und kann auch als Grundlage für eine Soziologie der Sozialforschung betrachtet werden. Sie nimmt eine Pluralität von Bewertungs- und Koordinationslogiken als Grundlage auch für Sozialforschung an. Methoden, Messung, Daten, und insgesamt methodologische Praktiken, Standards und Normen sind hierbei als auf Konventionen fundiert gedacht. Entsprechend existiert eine Pluralität von Methodenwelten, in denen die wissenschaftliche Legitimität, Validität, Methodik und epistemische Werte je unterschiedlich auf solchen fundierenden Konventionen basieren. Konventionentheoretisch gesehen wird daher die Normativität und Geltungsmacht der Methodologie erst identifizierbar, wenn man die unterliegenden Konventionen einbezieht. Methodenpolitiken können dann als Machtpolitiken verstanden werden, das heißt als Politiken um die Entscheidung über und die Durchsetzung von Konventionen. Konventionentheoretisch sind das (innerwissenschaftliche) Spannungsverhältnis (in) der Pluralität der Methodenwelten sowie die in ihnen mobilisierten Probleme, Phänomene, Kategorien, Wertigkeiten nun Gegenstände. Hier ist es für die Soziologie der Konventionen naheliegend, Foucaultsche Konzeptionen von Macht, Diskurs und Dispositiv einzubeziehen. Demnach wäre Macht nicht als eine von einer sozialen Gruppe "besessene Substanz" zu denken und das Macht-Wissens-Verhältnis wäre auch auf seine konstitutiven Machteffekte hin zu untersuchen, was beispielsweise andere Perspektiven auf "Gegenstandskonstruktionen" eröffnet. Sowohl die Soziologie der Konventionen als auch die Foucaultsche Theorie bringen Konzepte von Kritik und Reflexion ein, die sich von herkömmlichen Sozialkritiken aber auch von formalen Methodenkritiken unterscheiden. Macht in Methodenwelten mobilisiert dann immer auch Kritik. Macht wird somit nicht zuerst als Reproduktionsmechanismus sozialer Strukturen, sondern in der Wechselwirkung mit Kritik betrachtet.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherBig data; Epistemologie; Soziologie der Sozialforschungde
dc.titleMethodenwelten, Konventionen und Machtde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/957/1197de
dc.source.collectionKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozForschungsarten der Sozialforschungde
dc.subject.classozResearch Designen
dc.subject.thesozErkenntnistheoriede
dc.subject.thesozepistemologyen
dc.subject.thesozMethodologiede
dc.subject.thesozmethodologyen
dc.subject.thesozMachtde
dc.subject.thesozpoweren
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042541
internal.identifier.thesoz10043388
internal.identifier.thesoz10046561
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10104
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen"de
dc.event.cityGöttingende
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.100589
dc.date.conference2018de
dc.source.conferencenumber39de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/957
ssoar.doi.registrationtruede


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