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Methodenwelten, Konventionen und Macht

[conference paper]

Diaz-Bone, Rainer

Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Abstract

Für die neuere pragmatische Soziologie sind die kritische Analyse der Klassifizierungspraktiken, der Quantifizierungsweisen sowie der Rechtfertigung von Klassifikationen und Quantifizierungen im Rahmen der amtlichen Statistik ein Gründungsmoment. Insbesondere die hierzu zählende "Soziologie der Konv... view more

Für die neuere pragmatische Soziologie sind die kritische Analyse der Klassifizierungspraktiken, der Quantifizierungsweisen sowie der Rechtfertigung von Klassifikationen und Quantifizierungen im Rahmen der amtlichen Statistik ein Gründungsmoment. Insbesondere die hierzu zählende "Soziologie der Konventionen" hat Konventionen als Koordinations- und Bewertungslogiken systematisch untersucht. Sie stellt heute einen komplexen pragmatischen Institutionalismus mit breitem Anwendungsspektrum dar und kann auch als Grundlage für eine Soziologie der Sozialforschung betrachtet werden. Sie nimmt eine Pluralität von Bewertungs- und Koordinationslogiken als Grundlage auch für Sozialforschung an. Methoden, Messung, Daten, und insgesamt methodologische Praktiken, Standards und Normen sind hierbei als auf Konventionen fundiert gedacht. Entsprechend existiert eine Pluralität von Methodenwelten, in denen die wissenschaftliche Legitimität, Validität, Methodik und epistemische Werte je unterschiedlich auf solchen fundierenden Konventionen basieren. Konventionentheoretisch gesehen wird daher die Normativität und Geltungsmacht der Methodologie erst identifizierbar, wenn man die unterliegenden Konventionen einbezieht. Methodenpolitiken können dann als Machtpolitiken verstanden werden, das heißt als Politiken um die Entscheidung über und die Durchsetzung von Konventionen. Konventionentheoretisch sind das (innerwissenschaftliche) Spannungsverhältnis (in) der Pluralität der Methodenwelten sowie die in ihnen mobilisierten Probleme, Phänomene, Kategorien, Wertigkeiten nun Gegenstände. Hier ist es für die Soziologie der Konventionen naheliegend, Foucaultsche Konzeptionen von Macht, Diskurs und Dispositiv einzubeziehen. Demnach wäre Macht nicht als eine von einer sozialen Gruppe "besessene Substanz" zu denken und das Macht-Wissens-Verhältnis wäre auch auf seine konstitutiven Machteffekte hin zu untersuchen, was beispielsweise andere Perspektiven auf "Gegenstandskonstruktionen" eröffnet. Sowohl die Soziologie der Konventionen als auch die Foucaultsche Theorie bringen Konzepte von Kritik und Reflexion ein, die sich von herkömmlichen Sozialkritiken aber auch von formalen Methodenkritiken unterscheiden. Macht in Methodenwelten mobilisiert dann immer auch Kritik. Macht wird somit nicht zuerst als Reproduktionsmechanismus sozialer Strukturen, sondern in der Wechselwirkung mit Kritik betrachtet.... view less

Keywords
epistemology; methodology; power

Classification
Research Design

Free Keywords
Big data; Epistemologie; Soziologie der Sozialforschung

Collection Title
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018

Editor
Burzan, Nicole

Conference
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen". Göttingen, 2018

Document language
German

Publication Year
2019

ISSN
2367-4504

Status
Published Version; reviewed

Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0


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