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%T Der kurze Traum immerwährender Prosperität: eine Neuinterpretation der industriell-kapitalistischen Entwicklung im Europa des 20. Jahrhunderts
%A Lutz, Burkart
%P 283
%V 1026
%D 1989
%I Campus Verl.
%@ 3-593-33418-6
%= 2010-04-29T13:57:00Z
%~ ISF München
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-100463
%X Ausgehend von den konsequent zu Ende gedachten Strukturkonzepten der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Qualifikationspolitik will der Verfasser dem herkömmlichen Verständnis der Entwicklungsdynamik industrieller Gesellschaften einen ersten - skizzenhaften - Gegenentwurf gegenüberstellen. Die Ausgangspunkt bildet eine Kritik des Zeitbewußtseins der europäischen, kapitalistischen Industrienationen, die in der einzigartigen ökonomischen und sozialen Situation nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich in einer langanhaltenden Prosperität ausdrückte, einen quasi-natürlichen Prozeß sahen und dementsprechend politisch allenfalls gelegentliches Krisenmanagement als indirektes Steuerungsinstrument als notwendig erachteten. Demgegenüber wird die Entwicklung auf dem Hintergrund einer wirtschaftstheoretischen Analyse, die bis ins 19. Jahrhundert zurückgreift, als Ergebnis einer ganz einmaligen Konstellation dargestellt, die sich vor allem dadurch charakterisiert, daß erfolgreiche wohlfahrtsstaatliche Politik einen auch in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch großen Sektor traditioneller Wirtschafts-, Produktions- und Lebensweisen der Eroberung durch industrielle Technik, großbetriebliche Organisation und marktwirtschaftliche Rentabilitätskalküle erschloß. (MB2)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Monographie
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