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https://doi.org/10.31205/RA.453.02
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Die russische Politik zur Frage häuslicher Gewalt und Beschränkungen der reproduktiven Rechte von Frauen
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Der vorliegende Artikel analysiert das systemische Problem der Gewalt gegen Frauen in Russland, insbesondere im Hinblick auf häusliche Gewalt und reproduktive Nötigung. Häusliche Gewalt wird nicht als Straftat anerkannt, was zu unzureichendem Opferschutz führt: Opfer häuslicher Gewalt erhalten selte... mehr
Der vorliegende Artikel analysiert das systemische Problem der Gewalt gegen Frauen in Russland, insbesondere im Hinblick auf häusliche Gewalt und reproduktive Nötigung. Häusliche Gewalt wird nicht als Straftat anerkannt, was zu unzureichendem Opferschutz führt: Opfer häuslicher Gewalt erhalten selten Hilfe, und offizielle Stellen neigen dazu, mit einer Täter-Opfer-Umkehr betroffenen Frauen die Schuld zu geben. Auch in Bezug auf reproduktive Rechte werden Frauen in Russland stark eingeschränkt. Es gibt Verbote und hohe bürokratische Hürden bei Abtreibungen, Frauen werden zu aggressiven "Beratungen" vor Schwangerschaftsabbrüchen verpflichtet und wiederholt werden gezielt Patientinnendaten geleaked. Die zunehmenden staatlichen Repressionen beschränken den Zugang zu Verhütungsmitteln und freiwilliger Sterilisierung. Trotz dieser Entwicklungen gibt es in Russland Graswurzelinitiativen, die sich für die Rechte und den Schutz von Frauen einsetzen. Diese Initiativen zeigen, dass es gesellschaftliche Unterstützung für die Bekämpfung systemischer Gewalt gegen Frauen gibt.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Gender; Geschlechtsrolle; Menschenrechte; Russland; häusliche Gewalt; Frau; Schwangerschaftsabbruch
Klassifikation
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2024
Seitenangabe
S. 8-13
Zeitschriftentitel
Russland-Analysen (2024) 453
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0