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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-100043-4
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Vulnerabilität von Männern in Krisen: Anregungen für eine gendersensible Suizidprävention und Hilfe in Krisen für Männer
[phd thesis]
Abstract Etwa drei Viertel der Suizide werden in Österreich von Männern verübt. Die Autorin stellt umfassende Erklärungsansätze und aktuelle statistische Daten dar. Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen auf, wie Suizidprävention und Hilfe in Krisen gestaltet sein müssen, damit Männer davon profitieren. D... view more
Etwa drei Viertel der Suizide werden in Österreich von Männern verübt. Die Autorin stellt umfassende Erklärungsansätze und aktuelle statistische Daten dar. Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen auf, wie Suizidprävention und Hilfe in Krisen gestaltet sein müssen, damit Männer davon profitieren. Darüber hinaus beleuchtet sie die Herausforderungen, die Männer bei der Hilfesuche und der Annahme von Hilfe erleben und bietet Einblicke in die zugrundeliegenden Ursachen für diese Schwierigkeiten. Eine gendersensible bzw. genderspezifische Suizidprävention wird immer wieder gefordert und es wird eine Verbindung zum verspäteten oder nicht vorhandenen Hilfesuchverhalten von Männern hergestellt. In dieser Publikation werden Erklärungsansätze, statistische Daten, Suizidpräventionsprojekte sowie die psychosoziale Versorgung in Österreich dargestellt. Im Vordergrund steht die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse, die aufzeigen wie Suizidprävention und Hilfe in Krisen gestaltet sein müssen, damit Männer davon profitieren. Im Zuge der empirischen Forschung wurden offene Leitfadeninterviews mit cis-Männern geführt. Als Forschungsfeld wurden mit den steirischen Bezirken Murau und Murtal zwei ländliche Regionen mit österreichweit sehr hohen Suizidraten ausgewählt. Ergänzend wurden leitfadengestützte Expert*inneninterviews mit Fachpersonen aus der Suizidprävention und/oder mit Erfahrungen in der Arbeit mit Männern in Krisen geführt. Im Rahmen der gewählten Auswertungsmethode der Reflexiven Grounded Theory Methodologie wurden Datenerhebung und Datenauswertung parallel durchgeführt und ein Fokus auf die Selbstreflexion im Forschungsprozess gelegt. Aus den Forschungsergebnissen entwickelten sich drei Modelle: Im Erklärungsmodell werden Hintergründe für die erschwerte Hilfesuche/Hilfeannahme abgebildet. Hinweise für die Hilfegabe in Krisen bei Männern finden sich im Stufenmodell der Krisenbewältigung und das Präventionsmodell bietet schließlich Anregungen für eine gendersensible Suizidprävention mit dem Fokus auf Männer. Die Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass Männer als spezielle Risikogruppe für Suizidalität anerkannt werden müssen. Ein dementsprechender Bedarf an Prävention und Hilfe verlangt nach der Entwicklung von speziellen Angeboten.... view less
Keywords
suicide; man; crisis management (psych.); vulnerability; prevention; gender-specific factors; psychosocial care; acceptance; Austria
Classification
Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies
Social Work, Social Pedagogics, Social Planning
Document language
German
Publication Year
2025
Publisher
Verlag Barbara Budrich
City
Opladen
Page/Pages
245 p.
Series
Schriftenreihe der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik, 19
DOI
https://doi.org/10.3224/84743124
ISBN
978-3-8474-3259-3
Status
Published Version; peer reviewed