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[conference paper]

dc.contributor.authorBaur, Ninade
dc.contributor.authorGraeff, Peterde
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-02-05T17:45:03Z
dc.date.available2025-02-05T17:45:03Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99729
dc.description.abstractDer Begriff "digitale Daten" ist unpräzise, weil in den Sozialwissenschaften spätestens seit den 1960ern Daten nicht nur digital erhoben, verarbeitet und analysiert wurden, sondern in der Forschungspraxis auch oft parallel analoge und digitale Daten erhoben wurden. Am Beispiel der quantitativen Sozialforschung schärft der Beitrag den Begriff der "digitalen Daten" durch die Unterscheidung zwischen forschungsinduzierten, klassischen und neuartigen prozessproduzierten Daten ("Big Data"). Auf dieser Basis zeigen wir, dass klassische Modelle der empirischen Sozialforschung zur Beurteilung der Datenqualität und Selektivitäten von prozessproduzierten Daten - wie etwa das sogenannte Bick-Müller-Modell - auch auf neuartige prozessproduzierte Daten übertragen können, deren Besonderheit es ist, dass sie meist im Kontext des Web 2.0 entstehen und i.d.R. ausschließlich digital sind. Mit Hilfe des Bick-Müller-Modells lassen sich die spezifischen Stärken und Schwächen von neuartigen prozessproduzierten Daten aufzeigen. Allgemein lässt sich festhalten, dass Web 2.0-Daten blinde Flecken aufweisen, insofern dass sowohl im nationalstaatlichen Rahmen, als auch im globalen Kontext große Teile der Bevölkerung keinerlei digitale Spuren hinterlassen. Diese digitalen Ausschlüsse folgen weitgehend herkömmlichen Mustern sozialer Ungleichheit: Im Gegensatz zu jungen, hochgebildeten Männern aus der oberen Mittelschicht in Großstädten des globalen Nordens hinterlassen ältere, geringgebildete Arbeiterfrauen aus dem ländlichen Afrika praktisch keinerlei digitale Spuren. Verwendet man Web 2.0-Daten in der Forschung, besteht damit die Gefahr, dass keinerlei, unvollständige oder verzerrte Informationen über die Personenkreise, die am stärksten sozial benachteiligt werden, gewonnen werden. Weiterhin kommt es zu einer Machtverschiebung hinsichtlich Dateneigentümerschaft vom Staat und der Bevölkerung hin zu multinationalen Konzernen. Dies heißt aber nicht, dass Web 2.0-Daten nicht für die Forschung geeignet sind. Vielmehr werden durch die Anwendung des Bick-Müller-Modells verschiedene analoge und digitale Datensorten miteinander vergleichbar, was wichtig ist, weil - wie die Analyse zeigt - sich nicht allgemein, sondern nur in Bezug auf eine spezifische Forschungsfrage zeigen lässt, welche Daten besser, weniger oder gar nicht geeignet sind.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherBig Data; Computational Social Sciences; Corona-App; Daten und Macht; Digitale Daten; Digitale Plattformen; Forschungsinduzierte Daten; Methoden der empirischen Sozialforschung; Mixed Methods; Prozessproduzierte Daten; Qualitative Daten; Quantitative Daten; Rekursivitätde
dc.titleDatenqualität und Selektivitäten digitaler Daten: Alte und neue digitale und analoge Datensorten im Vergleichde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1362/1626de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozWissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologiede
dc.subject.classozSociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technologyen
dc.subject.thesozDatenqualitätde
dc.subject.thesozdata qualityen
dc.subject.thesozDigitale Spaltungde
dc.subject.thesozdigital divideen
dc.subject.thesozempirische Sozialforschungde
dc.subject.thesozempirical social researchen
dc.subject.thesozDatengewinnungde
dc.subject.thesozdata captureen
dc.subject.thesozDatende
dc.subject.thesozdataen
dc.subject.thesozMachtde
dc.subject.thesozpoweren
dc.subject.thesozWeb 2.0de
dc.subject.thesozweb 2.0en
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10055811
internal.identifier.thesoz10080951
internal.identifier.thesoz10042035
internal.identifier.thesoz10040547
internal.identifier.thesoz10034708
internal.identifier.thesoz10046561
internal.identifier.thesoz10083090
internal.identifier.thesoz10038124
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10220
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99729
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1362
ssoar.doi.registrationtruede


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